Technik

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Wie kommt das Programm zu den Zuschauern ins Wohnzimmer? Hier erfahren sie Neuigkeiten über die Technik rund um das Fernsehen. Dazu gehören die Übertragungswege (Kabel, Satellit, Antenne, IPTV), das digitale Fernsehen, HDTV, aber auch Entwicklungen in der Geräteindustrie und mehr.

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22.02.2013 - Technik

Unitymedia gleicht seine Netze an Kabel BW an

Im Juli vergangenen Jahres fusionierten die beiden Kabelnetzbetreiber Unitymedia und Kabel BW. In einigen Tagen übernimmt Unitymedia nun auch einen Schritt zur technischen Angleichung seiner Kabelnetze in Hessen und Nordrhein-Westfalen. So wird in der Nacht vom 26. auf den 27. Februar ein Großteil der Frequenzen neu geordnet und an die Frequenzbelegung der baden-württembergischen Kabelnetze angepasst. Nicht betroffen von der Frequenzverschiebung sind lediglich einige der großen Sender, darunter Das Erste, ZDF, Sat.1 und RTL.

Darüber hinaus wird der Musiksender Deluxe Music HD, der in den Netzen von Kabel BW bereits seit Ende letzten Jahres zu empfangen ist, in die Netze von Unitymedia neu eingespeist und wird über die HD-Option abonnierbar sein. (jh) (Forum) mehr...

19.02.2013 - Technik

Über 18 Millionen Sat-Haushalte in Deutschland

Heute wurde der neue "Astra TV-Monitor" veröffentlicht, in dem der luxemburgische Satellitenbetreiber seine Erhebungen zu den Fernsehverbreitungswegen in Deutschland regelmäßig bekannt gibt. Der Satellitendirektempfang ist nach dieser Untersuchung, die vom Meinungsforschungsinstitut TNS Infratest durchgeführt wurde, der meistgenutzte Empfangsweg in Deutschland und konnte seinen Anteil weiter steigern. Allein im letzten Jahr sind über eine halbe Million neue Sat-Haushalte hinzugekommen, sodass die Gesamtzahl erstmals die Marke von 18 Millionen überschritten hat, was 47 % aller Haushalte entspricht. An zweiter Stelle folgt das Kabelfernsehen mit einer Anzahl von 16, 7 Mio. Haushalten, das sind 44 % aller Haushalte. Dieser ehemals meistgenutzte Empfangsweg hat nach Auskunft von Astra ungefähr eine halbe Million Haushalte eingebüßt.

Allerdings ist das Kabelfernsehen der einzige Verlierer unter den Empfangswegen im Vergleich zum Vorjahr, denn auch DVB-T und IPTV konnten neue Haushalte hinzugewinnen, haben aber mit 2,05 Mio. und 1,26 Mio. Haushalten eine insgesamt geringe Bedeutung in Deutschland. Die Anzahl der Haushalte, die das hochauflösende Fernsehen HDTV nutzen, befindet sich ebenfalls im Aufschwung. Während bei den Sat-Haushalten bereits 44 % HDTV nutzen, sind es jedoch bei den Kabelhaushalten erst 27 %. (jh) (Forum) mehr...

13.02.2013 - Technik

NDR-Intendant übt Kritik an Kabel Deutschland

Deutschlands größter Kabelnetzbetreiber Kabel Deutschland sorgte vor Kurzem mit der Ankündigung, die Datenraten der öffentlich-rechtlichen Sender zu reduzieren und Regionalvarianten der Dritten Programme aus dem Kabelangebot herauszunehmen, für Schlagzeilen. Hintergrund ist der Streit des Kabelnetzbetreibers mit ARD und ZDF über die Einspeisegebühren. Kabel Deutschland hat in einigen Regionen bereits damit begonnen, die angekündigten Leistungsreduzierungen in die Tat umzusetzen. Nun hat Lutz Marmor, der Intendant des Norddeutschen Rundfunks, die Maßnahmen von Kabel Deutschland kritisiert und fordert den Netzbetreiber auf, den Zuschauern wieder das komplette Angebot der öffentlich-rechtlichen Sender in unveränderter Qualität zur Verfügung zu stellen. Marmor äußerte: "Hier sollen die Zuschauerinnen und Zuschauer ohne Not in einen Rechtsstreit hineingezogen werden" und weiterhin "Wir stellen Kabel Deutschland wie allen anderen Netzbetreibern unsere Programme nach wie vor in bester technischer Qualität zur Verfügung. Kabel Deutschland sollte sie im Interesse ihrer Kunden vollständig einspeisen", wie dem Online-Angebot der Zeitschrift DIGITAL FERNSEHEN zu entnehmen ist.

Die harten Maßnahmen des Kabelanbieters zulasten der Fernsehzuschauer haben vor einigen Wochen in Neu-Ulm sogar die Lokalpolitik auf den Plan gerufen. Weil im Kabelnetz der bayerischen, direkt an Baden-Württemberg angrenzenden Stadt das Baden-Württemberger Regionalprogramm des SWR Fernsehens aus dem digitalen Angebot herausgenommen und nur noch die rheinland-pfälzische Regionalvariante eingespeist werden sollte, haben der Oberbürgermeister Gerold Noerenberg und die Fraktionsvorsitzenden eine entsprechende Resolution verfasst, wie die Zeitung Südwest Presse bereits am 24. Januar mitteilte. Auch im nahe gelegenen Nersingen stieß die angekündigte Ausspeisung von SWR Fernsehen BW auf Protest, der Bürgermeister Erich Winkler äußerte gegenüber der Zeitung "Das Vorgehen von Kabel Deutschland ist nicht nachvollziehbar, um nicht zu sagen eine Frechheit". (jh) (Forum) mehr...

12.02.2013 - Technik

ZDF ab heute via Livestream verfügbar

Seit heute bietet das ZDF sein Programm als Livestream an. Über die Adresse live.zdf.de/Start kann ab sofort rund um die Uhr nicht nur das Programm des Hauptsenders ZDF, sondern auch der Zusatzkanäle ZDF kultur, ZDF neo und ZDF info abgerufen werden. Darüber hinaus sind die ZDF-Kanäle unter der Adresse webapp.zdf.de/mediathek auch mobil via Smartphone oder Tablet-PC zu sehen. Allerdings wird nicht ausnahmslos das komplette Programm als Stream verfügbar sein, einige Sendungen können aus urheberrechtlichen Gründen nicht zur Verfügung gestellt werden.

Erst zu Anfang des Jahres hat Das Erste einen Livestream eingerichtet, über den der Großteil der Programms in Echtzeit über das Internet abzurufen ist. (jh) (Forum) mehr...

08.02.2013 - Technik

RTL-Gruppe ab August im Raum München nicht mehr über DVB-T empfangbar

Erst Mitte des vergangenen Monats wurde bekannt gegeben, dass die RTL-Gruppe ihre Sender ab 2015 nicht mehr über DVB-T ausstrahlen wird. Der Grund für den Rückzug aus dem digitalen Antennenfernsehen sind die hohen Ausstrahlungskosten bei einer verhältnismäßig niedrigen Anzahl von Nutzern. Ursprünglich war es vorgesehen, dass die Programme des RTL-Konzerns in der Region München sogar schon am 31. Mai dieses Jahres ihre Verbreitung über DVB-T einstellen sollten. Die Bayerische Landeszentrale für neue Medien (BLM) konnte den Kölner Medienkonzern allerdings dazu bewegen, die terrestrische Verbreitung der Sender im Münchener Raum noch bis zum 31. Juli beizubehalten, damit die Zuschauer genügend Zeit haben, sich auf einen anderen Empfangsweg einzustellen.

In der Region München ist DVB-T als Empfangsweg überdurchschnittlich vertreten und wird dort von 360000 Haushalten genutzt, wovon 100000 ausschließlich Fernsehen über Antenne empfangen. Zurzeit werden RTL, RTL II, Super RTL und Vox im Großraum München über DVB-T auf Kanal 34 von den Sendeanlagen am Münchener Olympiaturm und auf dem Wendelstein ausgestrahlt. (jh) (Forum) mehr...

05.02.2013 - Technik

HD+ hat eine Million Abonnenten

Im November 2009 nahm die über die Satellitenposition Astra 19,2° Ost verbreitete Plattform HD+ ihren Betrieb auf. Nun gab das in Unterföhring ansässige Tochterunternehmen des luxemburgischen Satellitenbetreibers Astra bekannt, dass im Januar die Anzahl von einer Million Abonnenten überschritten wurde. Alleine im vergangenen Jahr konnte die Plattform über eine halbe Million neue zahlende Kunden hinzugewinnen. Darüber hinaus kommen noch ca. 1,9 Millionen Nutzer hinzu, welche zurzeit das erste Gratisjahr des kostenpflichtigen Angebots nutzen, sodass die Gesamtzahl der Nutzer beinahe drei Millionen beträgt. HD+ rechnet außerdem mit einem weiteren Anstieg der Abonnenten im Verlauf dieses Jahres um 25 Prozent.

Derzeit werden dreizehn deutsche Privatsender über die Satellitenplattform HD+ ausgestrahlt. Die Plattform gilt als äußerst umstritten, da zum einen werbefinanzierte Programme, die in SD frei empfangbar sind, kostenpflichtig vermarktet werden und zum anderen die Nutzung mit Restriktionen für die Zuschauer (z. B. Vorspulsperren bei Aufzeichnungen) verbunden ist. Im Jahr 2010 hat die Computerzeitschrift "Chip" der HD Plus GmbH den Negativpreis "Bremse des Jahres" wegen Blockierung des digitalen Fortschritts verliehen. (jh) (Forum) mehr...

22.01.2013 - Technik

Blu-ray mit 4K-Auflösung geplant

Auf der internationalen Unterhaltungselektronikmesse CES in Las Vegas war dieses Jahr 4K, das Bildformat mit der vierfachen HDTV-Auflösung von 3840 x 2160 Pixeln, das große Thema. Auf der Ausstellung in der Spielermetropole wurden nicht nur verschiedene Fernsehgeräte vorgestellt, welche die 4K-Auflösung unterstützen. Andy Parsons, der Vorsitzende der Blu-ray Disc Association (BDA), gab dort bekannt, dass die Blu-ray auch für 4K-Inhalte noch das Speichermedium der Wahl sein wird. Derzeit beschäftigt sich eine Arbeitsgruppe innerhalb der Vereinigung mit der Frage, wie man die enorme Datenmenge der Videos im 4K-Format auf einer Blu-ray-Disc unterbringen und dabei die Kompatibilität zur jetzigen Blu-ray-Technologie aufrecht erhalten kann.

Nach der Ansicht von Andy Parsons würde die Blu-ray vor allem deswegen das ideale Speichermedium für Videos im 4K-Format sein, da sich eine Bereitstellung von 4K-Inhalten über das Internet schwierig gestalten würde, weil hierzu die Bandreiten in der Regel nicht ausreichen würden. (jh) (Forum) mehr...

18.01.2013 - Technik

RTL-Gruppe ab 2015 nicht mehr über Antenne

Privatsender sind in Deutschland nicht flächendeckend, sondern nur in ausgewählten Regionen über das digitale Antennenfernsehen DVB-T zu empfangen. In naher Zukunft wird sich das jedoch ändern, da die RTL-Mediengruppe nun angekündigt hat, ihrer Sender nur noch bis Ende 2014 über DVB-T auszustrahlen und danach die Verbreitung über diesen Empfangsweg einzustellen. Der Grund hierfür sind die verhältnismäßig hohen Ausstrahlungskosten bei einem sehr geringen Marktanteil. Nur 4,2% der Zuschauer schauen die Sender der RTL-Gruppe über Antenne. Im Vergleich zur Satellitenübertragung ist eine Verbreitung über DVB-T ungefähr dreißig Mal teurer. An einer Ausstrahlung über den Nachfolgestandard DVB-T2 hat der in Köln ansässige Medienkonzern derzeit ebenfalls kein Interesse.

Auch der in Unterföhring bei München beheimatete Medienkonzern ProSiebenSat.1 überlegt zurzeit ebenfalls, seine Sender in Zukunft nicht mehr über DVB-T anzubieten. Spätestens Ende März möchte das Medienunternehmen seine Entscheidung bekannt geben. Es bleibt abzuwarten, ob ein Rückzug der beiden größten deutschen Privatfernsehkonzerne aus der DVB-T-Verbreitung in den entsprechenden Regionen zu einem Rückgang der Nutzung dieses Empfangswegs und zu einem Anstieg der Nutzung der übrigen Empfangswege Satellit, Kabel oder IPTV führen könnte. (jh) (Forum) mehr...

12.01.2013 - Technik

4K-Fernseher sind die Sensation auf der CES

Bereits seit einigen Tagen findet im amerikanischen Glücksspielparadies Las Vegas die internationale Unterhaltungselektronikmesse CES statt. Zu den Attraktionen der diesjährigen Ausstellung gehören Fernsehgeräte für Bilder im 4K-Format. In Deutschland hat sich noch nicht einmal HDTV richtig durchgesetzt, da denkt die Industrie schon einen Schritt weiter und arbeitet an der vierfachen HDTV-Auflösung, als 4K oder auch als Ultra HD bezeichnet. Das entspricht einer Bildauflösung von 3840 x 2160 Pixeln. Kennzeichnend für die Fernsehgeräte, welche die neue Technologie unterstützen, sind vor allem die äußerst großen Bildschirme.

Die Firma Samsung hat auf der Messe den größten 4K-Fernseher der Welt vorgestellt, er hat eine Bildschirmdiagonale von 110 Zoll, was 2,79 m entspricht! Auch andere Hersteller sparen nicht mit der Größe, so stellt der ebenfalls in Korea beheimatete Hersteller LG ein 4K-Fernsehgerät mit immerhin 84 Zoll Diagonale vor. Selbst ein von der Firma Sony vorgestellter 4K-Fernseher mit einer Bildschirmgröße von 65 Zoll stellt die Ausmaße von zurzeit handelsüblichen HD-Fernsehern immer noch deutlich in den Schatten. Ein von Panasonic vorgestellter OLED-Fernseher mit 56 Zoll Diagonale, der die 4K-Auflösung darstellen kann, wirkt im Vergleich dazu relativ klein. Dafür zeigt der japanische Hersteller auf der CES den ersten Tablet-PC der Welt, der trotz seiner nur 20 Zoll Bilddiagonale 4K-Bilder darstellen kann. Außerdem stellte Panasonic einen 3D-Blu-Ray-Player vor, der Bilder auf 4K-Auflösung hochskalieren kann.

Es stellt sich jedoch nicht nur die Frage, ob und wann diese und andere auf der CES vorgestellten Neuheiten in den Handel kommen werden. Wann sich 4K durchsetzen wird, kann ebenfalls schlecht vorhergesagt werden. Das Marktforschungsinstitut Strategy Analytics wagt eine Prognose und schätzt, dass in fünf Jahren 4K-Fernsehgeräte zu verhältnismäßig erschwinglichen Preisen zu bekommen sein werden. Die ersten Modelle, die schon bald in den Handel kommen, werden sich preismäßig jedoch noch mindestens im oberen vierstelligen Euro-Bereich befinden. Darüber hinaus hat der französische Satellitenbetreiber Eutelsat bereits vor einigen Tagen einen Demonstrationskanal in 4K-Auflösung für die TV- und Medienindustrie auf Sendung geschickt. (jh) (Forum) mehr...

09.01.2013 - Technik

Sender von RTL und ProSiebenSat.1 müssen unverschlüsselt ausgestrahlt werden

Ende letzten Jahres wurde gegen die Medienkonzerne RTL und ProSiebenSat.1 vom Bundeskartellamt eine Geldbuße in zweistelliger Millionenhöhe verhängt. Grund hierfür waren wettbewerbswidrige Absprachen zwischen den beiden Medienriesen über die Grundverschlüsselung ihrer Sender vor einigen Jahren. Nach Verhängung des Bußgeldes verpflichteten sich die Konzerne, ihre Free-TV-Programme für die nächsten zehn Jahre unverschlüsselt zur Verfügung zu stellen. Dies gilt allerdings nur für die SD-Sender, die HD-Varianten dürfen weiterhin codiert ausgestrahlt und als Pay-TV vermarktet werden.

Bereits kurz nach Bekanntgabe der Bußgeldverhängung verkündete Deutschlands größter Kabelnetzbetreiber Kabel Deutschland, dass man dort weiterhin an der Grundverschlüsselung der privaten Free-TV-Sender festhalten werde. Im Gegensatz dazu hat der Netzbetreiber Unitymedia die Grundverschlüsselung am 2. Januar aufgehoben. Allerdings stand diese Entscheidung nicht im Zusammenhang mit dem Bußgeld gegen RTL und ProSiebenSat.1, sondern war bereits seit längerer Zeit vorgesehen und wurde ebenfalls vom Bundeskartellamt als Bedingung für die Übernahme von Kabel BW gefordert.

Nun hat das Bundeskartellamt gegenüber dem Medienmagazin DIGITAL INSIDER bestätigt, dass dieses Urteil vorsieht, dass die Free-TV-Sender von RTL und ProSiebenSat.1 vom Fernsehzuschauer uncodiert empfangen werden können müssen. Daher müssten die beiden Medienkonzerne bei den Kabelnetzbetreibern auf eine unverschlüsselte Ausstrahlung ihrer frei empfangbaren Fernsehsender bestehen und eine eigenmächtige Verschlüsselung durch die Netzbetreiber wäre eigentlich nicht mehr zulässig. Ausgenommen hiervon sind lediglich einige sehr kleine Kabelnetze, in denen das gesamte Fernsehangebot ausschließlich codiert übertragen wird. (jh) (Forum) mehr...

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