Technik

Zurück zur Übersichts-Seite

Wie kommt das Programm zu den Zuschauern ins Wohnzimmer? Hier erfahren sie Neuigkeiten über die Technik rund um das Fernsehen. Dazu gehören die Übertragungswege (Kabel, Satellit, Antenne, IPTV), das digitale Fernsehen, HDTV, aber auch Entwicklungen in der Geräteindustrie und mehr.

Seite(n): 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12

01.06.2010 - Technik

30 Jahre Videotext von ARD und ZDF

1977 wurde er auf der Internationalen Funkausstellung erstmals vorgestellt, der Videotext von ARD und ZDF. Die international gebräuchliche Bezeichnung Teletext wollte man in Deutschland gezielt vermeiden, da es von der Bundespost bereits einen Datendienst namens Teletex gab. Erste Testausstrahlungen gab es danach im Jahr 1978. Schließlich ging der Videotext am 1. Juni 1980 erstmals regulär auf Sendung, damals mit 75 Seiten. Neben der eigens eingerichteten Redaktion von ARD und ZDF waren auch fünf überregionale Tageszeitungen am ersten Videotext-Dienst des deutschen Fernsehens beteiligt. Anfangs war der Videotext nur von 16 Uhr bis Sendeschluss auf Sendung. Für die Zuschauer, deren Geräte keinen Videotext darstellen könnte, wurde in der Sendung "Videotext für alle" eine Auswahl aus dem Videotext-Angebot gezeigt.

Der Videotext wurde zunächst offiziell nur im Probebetrieb ausgestrahlt, obwohl er in dieser Zeit im gesamten Sendegebiet regulär zu empfangen war. Der Betrieb wurde von einer wissenschaftlichen Studie über deren Nutzung begleitet. Erst am 1. Januar 1990 ging der Videotext von ARD und ZDF offiziell in den Regelbetrieb über. Seit dem 1. Januar 2000 haben ARD und ZDF jeweils ein eigenes Videotext-Angebot. Auch heute werden die Videotext-Angebote der deutschen Sender regelmäßig von 16 Mio. Zuschauern genutzt. Am häufigsten werden dabei Programminformationen sowie Nachrichten aus Sport und Politik aufgerufen.

Großbritannien war das erste Land der Welt, das seit 1974 regelmäßig Teletext ausstrahlt. In Europa folgte danach Österreich, wo man seit dem 21. Januar 1980 Teletext sendet und Deutschland somit einige Monate zuvor kam.

Der TV-KULT-Redakteur Johannes Hofmeister widmet sich in seiner neusten Kolumne "23 Zeilen mit 40 Anschlägen" passend zum runden Jubiläum ebenfalls dem Videotext. (jh) (Forum) mehr...

29.05.2010 - Technik

Fast alle Sat-Zuschauer in Österreich schauen digital

Der luxemburgische Satellitenbetreiber Astra möchte im Jahr 2012 alle analogen Fernsehsignale abschalten. In Österreich ist die Digitalisierung der Satellitenhaushalte bereits sehr weit fortgeschritten. Ende 2009 empfingen 90% der Sat-Zuschauer in Österreich ihre Programme digital. Dennoch muss die Umrüstung der noch verbliebenen analogen Sat-Anlagen rechtzeitig in Angriff genommen werden. Insbesondere Gemeinschaftsanlagen sind häufig noch auf analogen Sat-Empfang eingestellt. Alleine in der Hauptstadt Wien müssen die Sat-Anlagen an ca. 31600 Gebäuden umgerüstet werden.

Im Gegensatz zu Deutschland, wo seit vielen Jahren die wichtigsten öffentlich-rechtlichen und privaten Fernsehsender analog ausgestrahlt werden, wurden die österreichischen Sender von Anfang an nur digital über Astra verbreitet. Somit ist in Österreich der digitale Sat-Empfang seit langem notwendig, um die einheimischen Sender über diesen Empfangsweg sehen zu können. Zur Zeit werden von Astra ausschließlich noch deutschsprachige Sender analog über Satellit verbreitet. (jh) (Forum) mehr...

27.05.2010 - Technik

Kein Arte HD bei Kabel BW

In Deutschland hat der Kabelnetzbetreiber Kabel BW eines der umfangreichsten Angebote an HDTV-Kanälen, insgesamt werden dort 19 hochauflösende Sender eingespeist. Doch ausgerechnet Arte HD, die hochauflösende Variante des deutsch-französischen Kulturkanals, wird dort nicht angeboten. Der Grund hierfür ist, dass Kabel BW Einspeisegebühren für die Verbreitung von Arte HD verlangt, nur die SD-Version wird kostenfrei eingespeist. Der öffentlich-rechtliche Kulturkanal und der baden-württembergische Kabelnetzbetreiber konnten sich noch nicht auf einen entsprechenden Einspeisevertrag einigen.

Bei anderen großen Kabelnetzbetreibern wie Kabel Deutschland und Unitymedia wird Arte HD seit einiger Zeit kostenlos und unverschlüsselt verbreitet. (jh) (Forum) mehr...

07.05.2010 - Technik

Kabel Deutschland möchte CI-Module teilweise aussperren

Deutschlands größter Kabelnetzbetreiber Kabel Deutschland bietet zum Empfang seiner digitalen Programmpakete seit je her spezielle Receiver an. Bisher ist es aber auch möglich gewesen, einen beliebigen Kabelreceiver bzw. einen beliebigen Fernseher mit integriertem digitalen Kabeltuner zu nutzen, wenn dieser einen CI-Schacht hat. Mit Hilfe eines CI-Moduls können die Smartcards in diesen Receivern bzw. Fernsehern genutzt werden. Jedoch in Geräten mit der sogenannten CI-Plus-Schnittstelle sollen nach dem Willen des Kabelnetzbetreibers die CI-Module zukünftig nicht mehr funktionieren, zur Zeit ist dies noch möglich. Ein zusätzlich ausgesendetes Signal soll in diesen Geräten die Entschlüsselung in herkömmlichen CI-Modulen unterbinden. Die Entschlüsselung soll dann nur noch mit einem CI-Plus-Modul, das von Kabel Deutschland seit einigen Tagen offiziell angeboten wird, möglich sein. In Geräten mit der herkömmlichen CI-Schnittstelle sollen die CI-Module aber weiterhin funktionieren.

Mit dem CI-Plus-Modul von Kabel Deutschland können darüber hinaus auch die Programme des Bezahlfernsehanbieters Sky nicht entschlüsselt werden, da dieser den Standard noch nicht freigegeben hat. Auch das Pay-per-View-Angebot "Kino Select" kann mit diesem Modul nicht genutzt werden.

Die CI-Plus-Schnittstelle, die im Übrigen als nicht der DVB-Norm entsprechend gilt, steht in der Kritik, da diese Restriktionen zu Ungunsten der Fernsehzuschauer, z. B. ein Aufzeichnungsverbot, technisch ermöglicht. Ein großer Teil der Geräte, die heute in Deutschland auf den Markt kommen, werden nur noch mit CI-Plus-Schnittstelle angeboten. Für Digitalfernsehkunden von Kabel Deutschland, die weder die offiziell zertifizierten Receiver noch einen Gerät mit CI-Plus-Schnittstelle nutzen wollen, wird es daher schwieriger werden, noch geeignete neue Geräte zu finden. (jh) (Forum) mehr...

06.05.2010 - Technik

Interessenverbände fordern Aufhebung der Grundverschlüsselung im Kabel

Am 4. Mai hat in Köln die ANGA Cable begonnen, eine jährlich stattfindende Fachmesse für Kabel, Satellit und Multimedia. Aus Anlass dieser Messe, auf der das digitale Fernsehen eine enorme Rolle spielt, haben der Deutsche Mieterbund (DMB), der Bundesverband deutscher Wohnungs- und Immobilienunternehmen (GdW) sowie der Verbraucherzentrale Bundesverband (vzbv) ein gemeinsames Positionspapier unter dem Titel "Voraussetzungen für ein verbraucherfreundliches Digitalfernsehen" vorgelegt. Darin fordern die Verbände die Kabelnetzbetreiber auf, die Grundverschlüsselung der werbefinanzierten Privatsender wieder aufzuheben und von Kopierschutzmaßnahmen Abstand zu nehmen. Die Grundverschlüsselung wird als verbraucherunfreundlich und als Hemmschuh für die Digitalisierung des Kabelfernsehens angesehen.

Die Verschlüsselung freier Privatsender bei vielen kommerziellen Kabelanbietern stößt nicht nur bei den genannten Interessenverbänden und bei vielen Kabelzuschauern auf Ablehnung. Auch das Bundeskartellamt hat bereits im vergangenen Jahr ein Verfahren zur Überprüfung der Grundverschlüsselung eingeleitet. (jh) (Forum) mehr...

29.04.2010 - Technik

Private HDTV-Sender demnächst in einigen Kabelnetzen

Die Kabelnetzbetreiber Tele Columbus und MDCC bieten zur Zeit bereits die hochauflösenden Privatsender RTL HD und Vox HD an. Ab dem 1. Mai sollen in deren Netzen auch Sat 1 HD, Pro Sieben HD und Kabel Eins HD eingespeist werden. Der Empfang dieser HDTV-Kanäle wird dort jedoch nur mit einem speziellen zertifizierten Receiver möglich sein. Darüber hinaus wird man bei diesen Sendern Einschränkungen bei den Aufzeichnungsmöglichkeiten hinnehmen müssen.

Der Betreiber Primacom hat ebenfalls angekündigt, in Kürze RTL HD und Vox HD in seinen Netzen zu verbreiten. Auch im "KabelKiosk", dem von zahlreichen kleineren Kabelnetzbetreibern verbreiteten Angebot des Satellitenbetreibers Eutelsat, sollen diese beiden hochauflösenden Sender ab dem 1. Mai angeboten werden.

Deutschlands größter Kabelnetzbetreiber Kabel Deutschland befindet sich wegen der Einspeisung der HDTV-Kanäle der RTL- und ProSiebenSat1-Gruppe angeblich seit einiger Zeit in Verhandlungen. Beim zweitgrößten Netzbetreiber Unitymedia ist nichts derartiges bekannt. Kabel BW hätte zwar prinzipiell Interesse an einer Einspeisung der HDTV-Versionen der großen Privaten, ist jedoch nicht bereit dazu, die von den Sendern gewünschten Restriktionen (z. B. Aufnahmesperren) an die Kunden weiterzugeben.

Die hochauflösenden Sender von RTL und ProSiebenSat1 sind bereits seit einigen Monaten via Satellit über die äußerst umstrittene Plattform HD+ zu empfangen. Hierfür ist ein spezieller HD+-Receiver notwendig, der mit den bereits erwähnten Restriktionen verbunden ist. Seit kurzem sind auch spezielle Module für die Entschlüsselung der HD+-Sender in Fernsehern und Receivern mit der CI+-Schnittstelle im Handel erhältlich. Allerdings sind diese Module noch restriktiver, mit diesen ist prinzipiell keine Aufzeichnung möglich. (jh) (Forum) mehr...

28.04.2010 - Technik

Probleme mit HDTV bei Unitymedia

Für den 27. April hatte Unitymedia die Einspeisung von Arte HD und Servus TV HD in seine (ausgebauten) Kabelnetze angekündigt. Arte HD ist auch wie versprochen seit gestern unverschlüsselt zu empfangen. Von Servus TV HD ist zwar die Kennung aufgeschaltet worden und auch der Videotext funktioniert, jedoch ist außer einem schwarzen Bild und je nach Receivertyp die Meldung, dass der Sender verschlüsselt ist, nichts von dem österreichischen Privatsender zu sehen. Das betrifft alle Digitalfernsehkunden bei Unitymedia, unabhängig davon, ob sie das Grundpaket DIGITAL TV BASIC oder weitere Pakete abonniert haben.

Auf der Homepage des Kabelnetzbetreibers wird bereits eine ab Mai gültige Broschüre zum Download angeboten, die Servus TV HD als Teil des Basic-Pakets auflistet. Somit gilt es abzuwarten, ob Unitymedia den österreichischen HDTV-Sender in Kürze eventuell doch noch freischalten wird. Von einem HDTV-Paket, dass Gerüchten zufolge noch vor der Fußball-WM angeboten werden soll, ist derzeit immer noch nichts bekannt. Allerdings ist seit dem 27. April die Kennung eines Kanals aus dem Pay-per-View-Angebot "Kino auf Abruf" in "Kino HD" geändert wurde. Das lässt vermuten, dass demnächst auch hochauflösende Spielfilme angeboten werden können. Ebenso wurde bereits bekannt, dass Unitymedia seinen Kunden demnächst HDTV-Receiver anbieten möchte.

Der zweitgrößte Kabelnetzbetreiber Deutschlands zählt, was das HDTV-Angebot betrifft, zu den Schlusslichtern. Bisher kann man dort lediglich drei unverschlüsselte HDTV-Sender und von den sieben hochauflösenden Sendern aus dem Angebot von Sky nur einen (Sky Sports HD) empfangen. Sky wollte sich deswegen bei der Bundesnetzagentur über Unitymedia beschweren. Der baden-württembergische Kabelnetzbetreiber Kabel BW bietet im Gegensatz dazu bereits 19 HDTV-Sender an. (jh) (Forum) mehr...

26.04.2010 - Technik

Kein BBC One über DVB-T in Südtirol

Vor einigen Wochen hat die Rundfunk-Anstalt Südtirol (RAS) verkündet, dass im Mai das Programmangebot über DVB-T in der autonomen Region erweitert werden soll. Neben einigen öffentlich-rechtlichen Sendern aus Deutschland, Österreich und der Schweiz, die dort bereits seit einiger Zeit zu empfangen sind, sollen auf Kanal 59 vier weitere Sender ausgestrahlt werden. Dazu gehören die beiden hochauflösenden Sender ORF 1 HD und ORF 2 HD, die bisher bereits in herkömmlicher Auflösung empfangen werden können. Für die ursprünglich geplante Ausstrahlung von BBC One und HD Suisse hat die RAS jedoch keine Genehmigung bekommen.

Anstelle der geplanten Sender werden nun der Kulturkanal 3sat sowie La Una, ein öffentlich-rechtlicher Sender aus der italienischen Schweiz, in Kürze über DVB-T ausgestrahlt werden. Darüber hinaus wurde vor kurzem auch noch die Einrichtung eines Informationskanals für Südtirol angesprochen. (jh) (Forum) mehr...

23.04.2010 - Technik

Mehr Programme über DVB-T in Hamburg

Bisher kann man in Hamburg und Umgebung über DVB-T 24 Programme empfangen, jeweils zur Hälfte öffentlich-rechtliche und private Sender. Nun hat der Medienrat der Medienanstalt Hamburg/Schleswig-Holstein (MA-HSH) die Ausstrahlung von vier weiteren Programmen in der norddeutschen Metropole genehmigt. Demnächst sollen über Kanal 36 Tele 5, Das Vierte, QVC sowie in Zeitpartagierung Euronews und Channel 21 verbreitet werden. Damit wird das Programmangebot über DVB-T in Hamburg das zweitumfangreichste in Deutschland nach Berlin.

Im Raum Kiel und Lübeck wird außerdem Eurosport demnächst nicht mehr über DVB-T verbreitet und durch Das Vierte ersetzt. Außerdem hat die Medienanstalt den Spartensender Jobs-Kompakt-TV genehmigt, der im digitalen Kabelnetz des Betreibers Wilhelm.tel und als Livestream im Internet verbreitet werden soll. (jh) (Forum) mehr...

22.04.2010 - Technik

Unitymedia bietet zwei weitere HDTV-Sender an

Deutschlands zweitgrößter Kabelnetzbetreiber Unitymedia hat bisher im Vergleich zu anderen Anbietern ein sehr kleines Angebot an HDTV-Sendern. So werden dort zur Zeit nur Das Erste HD und ZDF HD sowie Sky Sports HD eingespeist. Am 27. April kommen immerhin zwei weitere HDTV-Sender hinzu. Einer davon ist Arte HD, die hochauflösende Variante des deutsch-französischen Kulturkanals, die bereits seit Juli 2008 über Satellit auf Sendung ist. Der andere HDTV-Sender, der neu hinzukommt, ist Servus TV HD. Die SD-Version des österreichischen Senders wird bereits seit einiger Zeit bei Unitymedia eingespeist. Darüber hinaus soll angeblich noch vor der Fußball-WM ein HDTV-Paket gestartet werden, genaueres dazu ist jedoch noch nicht bekannt.

Neben den beiden hochauflösenden Sendern wird am 27. April auch der neue Frauensender Sixx, der offiziell am 7. Mai startet, eingespeist. Allerdings werden an diesem Tag auch mit Anixe SD und Uprom.tv zwei Fernsehsender aus dem Angebot von Unitymedia entfernt. Dafür wird das digitale Radioangebot um die Sender Jam FM, Radio Horeb und ERF Radio erweitert. (jh) (Forum) mehr...

Seite(n): 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12