Der am 6. Juli 1975 in New York geborene Gangsta-Rapper "50 Cent", aka Curtis James Jackson III, war bisher extrem erfolgreich " zumindest, wenn es um den Verkauf seiner Alben geht. Seine Schauspielversuche allerdings lassen zu wünschen übrig " sowohl in puncto Kinokassen-Schlager als auch vom darstellerischen Talent her. Mit "All Things fall apart" aus dem Jahre 2011 wagte man einen weiteren Anlauf mit Jackson. Der Film, für den 50 Cent nicht nur die Musik beigesteuert hat, sondern sich auch verantwortlich zeigt für das Drehbuch und die Produktion, ist nun auf Blu Ray erschienen.

Jackson spielt einen NFL-Star in Spe, der eine schockierende Diagnose erhält: In seinem Brustkorb wuchert ein Tumor. Jegliche körperliche Belastung ist zu vermeiden, um sich keiner unnützen Gefahr auszusetzen. Der Football-Traum ist vorbei...

Bemerkenswert ist, dass 50 Cent für seine Rolle massiv an Gewicht abgenommen hat. Es ist wirklich schockierend, wie ausgemergelt und kraftlos er aussieht. Dies unterstreicht natürlich extrem die Illusion, einen sterbenskranken Menschen zu begleiten. Trotzdem ist "All Things fall apart" nicht wirklich berührend. Jackson kann optisch noch so schlimm wirken... er ist einfach kein guter Schauspieler. Oft agiert er ungelenk, aufgesetzt " nicht von Innen heraus: Voraussetzungen, um einen Charakter glaubhaft zu interpretieren. Erschwerend kommt hinzu, dass der Rahmen des Films nicht viel auffangen kann: Die Nebendarsteller spielen ebenfalls sehr hölzern und ihre Figuren sind nicht gerade vielschichtig ausgearbeitet.

Somit ist "All Things fall apart" weder Fisch noch Fleisch. Zuschauer, die sich für gute Ensemble-Leistungen und eine anspruchsvolle Geschichte begeistern mögen, finden massenhaft bessere Filme. Und Fans von 50 Cent sind wahrscheinlich eher an seiner Musik interessiert. Die Produktion ist kein Totalausfall, kommt allerdings nicht über das Mittelmaß hinaus. Zudem dürften Anhänger des Rappers etwas enttäuscht darüber sein, dass auf der Blu Ray zwar ein ordentliches Bild und ein guter Ton vorhanden sind, jedoch das Bonusmaterial mit einigen zusätzlichen Szenen und einem Musikvideo sehr mager ausgefallen ist. (bv)

Wertung: (6 von 10 Punkten)