Madison County

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Datum: 21.01.2013 | VÖ: 01.02.2013 | Herausgeber: Alive! | Kategorie: Film

Regisseur Eric England bringt mit "Madison County" seinen Debütfilm auf den Markt und will sich seinen Namen im Massenmörder- und Slasher-Genre verdienen. Dazu gräbt er ganz tief in der Zutatenliste mit dem Namen "80er Jahre" und serviert seine Version von bekannten "Monstern" der Marke Jason, Freddy oder Leatherface.

Die Story und der Ablauf des Films sind entsprechend das Schema F des Horrorfilms: Eine Gruppe von College-Kids macht mehr oder weniger Urlaub. In diesem Fall verschlägt es die Gruppe in das Hinterland, genauer gesagt nach Madison County. Dort wollen Sie ein Interview mit dem Autor eines Buches führen, dass von grausamen Morden in der Gegend berichtet. Der Autor ist jedoch nicht auffindbar. Um die Verwirrung perfekt zu machen kann sich auch kein Einwohner überhaupt an irgendwelche Morde erinnern.

Damit lassen sich die Jugendlichen aber nicht abwimmeln, und so ermitteln sie weiter. Es kommt also wie es kommen muss: Sie kommen einem Geheimnis auf die Spur und geraten in den Fokus eines verrückten und undurchsichtigen Serienmörders. In diesem Fall heisst dieser Damien und trägt eine Schweinekopfmaske. Das ist zwar sehr ekelig und verströmt einen extremen Redneck-Charme, wirkt aber im Sonnenschein-verwöhnten County nur selten richtig furchteinflößend.

Und so ist "Madison County" zwar ein sehr ambitionierter Slasher-Film mit überdurchschnittlich guten Schauspielern, ruft allerdings bei Genre-Fans auch sehr schnell Langeweile hervor. Denn neuen Wind bringt der Film nicht ins Genre. Und das gesamte Setting wirkt deutlich zu hell um Atmosphärisch an die Klassiker heranzukommen. Und so kommt eigene Furcht nicht auf. Die eigentlichen Kills sind ebenfalls recht einfallslos und wurden so schon oft gezeigt. Potential hätte der oben angesprochene Redneck-Charme gehabt (wie in bspw. "2001 Maniacs"), aber auch dieser wird nicht ausgespielt. So bleibt unter dem Strich solide Genre Kost, die nicht ganz hält was sie verspricht, weil sie zu wenig riskiert. (sc)

Wertung: 5 von 10 Punkten (5 von 10 Punkten)

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