Die Nacht der Zombies

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Datum: 22.11.2012 | VÖ: 27.09.2012 | Herausgeber: Schröder Media HandelsGmbH | Kategorie: Film

Liz und ihre jüngere Schwester Holly wohnen seit dem Tod ihres Vaters alleine auf einer Farm abseits der Stadt. Der große Bruder der beiden, Charly, seines Zeichens Dorfsheriff des Örtchens, macht sich permanent Gedanken um seine Schwestern, die nun alleine in dem riesigen Anwesen leben. Wie sich das für einen klassischen Horrorfilm (oder für alles, was sich dafür hält) gehört, hat das Anwesen natürlich eine düstere Vergangenheit. Als leerstehende Farm war es für Kinder der Ort für die Mutprobe, wer bleibt am längsten im Gebäude. Irgendwie war die Gemeinde erleichtert, als das gruselige Gebäude Anfang der 80er abbrannte. Direkt nach dem Wideraufbau kommt es dann allerdings zu dem "Zwischenfall" bei dem die ganze Familie, die dort wohnte, ausgelöscht wird.

Liz' Mann Otto ist Musiker und kommt gerade von seiner ersten Tour zurück nach Hause. Zur Begrüßung laden sich alle Freunde von Liz und Otto zu einer Party ein. Und natürlich geht es genau da los, dass Holly, Liz und Otto anfangen, merkwürdige Sachen zu sehen. Blut, das von der Decke tropft und im nächsten Moment verschwunden ist, oder ein kleines Mädchen, das vor dem Fenster steht oder auf dem Stuhl neben dem Bett sitzt. Aber was hat das Ganze mit Zombies zu tun? Tja das ist das Geheimnis des Filmes und wird hier ganz bestimmt nicht verraten, zumal ich es nicht mal selbst weiß. Irgendwie ist es eher ein klassischer Geisterschocker als ein Zombiefilm. Denn ob Zombies oder auch nicht, es ist doch alles irgendwie übernatürlich, geisterhaft und paranormal und keinesfalls zombiehaft. Kein Virus, keine Epidemie, keine Atomversuche, nur ein paar durchgeknallte Hillbilly-Geister.

Die schauspielerische Leistung der Darsteller ist wirklich unterirdisch und ich denke nicht, dass wir einen der Schauspieler in einer namenhaften Produktion jemals wiedersehen werden. Es sei denn, sie lernen Emotionen zu zeigen und in Kampfszenen wenigstens halbwegs authentisch rüber zu kommen. Zudem hätte man hier gerne ein paar Dollar mehr für die Maskenbildner ausgeben können. Hier muss man wirklich sagen: Zum Glück geht der Film nur 73 Minuten, von denen noch über 4 Minuten Abspann sind. Da er erst ab der 42. Minute an Fahrt aufnimmt, bleibt den Geister-Zombies nicht viel Zeit zum Menschenjagen. Mein einziges Highlight ist der Hauptdarsteller Otto, der "Jay" und "Silent Bob" in einer Person ist und auf deren bekannte Art den Film echt bereichert! Aber retten kann er ihn auch nicht.

Fazit: Ein wirklich billiger und schlecht inszenierter Möchte-gern-Horror-Film, der zudem noch einen total irreführenden Titel hat, denn ein wirklicher Zombie-Film ist das nicht. Hier ist die Hülle das Spannenste. Gesehen, vergessen, und am liebsten verbrannt! (mr)

Wertung: 1 von 10 Punkten (1 von 10 Punkten)

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