Die Adelige Sophie de la Tour lebt mit ihren Mann, einem Bürgerlichen, auf Mauritius, ebenso wie Marguerite Duval, die ein uneheliches Kind von einem Edelmann erwartet. Die beiden Frauen freunden sich miteinander an, Sophie steht Marguerite bei der Geburt ihres Sohnes Paul bei und bringt wenig später selbst ein Kind zur Welt, die kleine Virginie. Die beiden Kinder wachsen wie Bruder und Schwester auf, und trotz der schwierigen Zeit sind die beiden glücklich. Insbesondere mit einem Plantagenbesitzer aus der Gegend gibt es Schwierigkeiten - er behandelt seine Sklaven mit großer Grausamkeit und hält sich dabei nicht an die geltenden Gesetze. Als Paul und Virginie um Gnade für eine entlaufene Sklavin bitten, sagt er diese zwar zu, straft die junge Frau aber dennoch hart.

Doch bald kommen noch gewichtigere Probleme auf die beiden zu - kaum haben sie entdeckt, dass ihre Gefühle füreinander nicht nur freundschaftlicher Natur sind, soll Virginie in Frankreich entsprechend ihres Standes erzogen werden, die beiden werden getrennt. Paul und Virginie wird schmerzlich bewusst, dass sie außerhalb ihrer Heimat in zwei unterschiedlichen Welten leben.

"Paul und Virginie" beginnt als eher durchschnittliche Abenteuerserie. Die Handlung ist durchaus nicht uninteressant, kommt aber nur langsam in Fahrt. Dennoch ist die Serie durchaus unterhaltsam, zumindest bis sich die beiden ineinander verlieben. Die darauf folgenden Dialoge sind an Schwulst kaum zu überbieten und machen es nahezu unmöglich mit Paul und Virginie mitzufühlen, da derart große Worte ihre Liebe eher aufgesetzt als echt wirken lassen.

Das Bild wurde digital aufgearbeitet und weist eine entsprechend gute Qualität auf, auch der Ton ist in Ordnung. Leider sind in der Box keinerlei Extras, sondern nur die sechs Folgen von "Paul und Virginie" enthalten. Für Liebhaber des Formats ist der Kauf sicher dennoch lohnenswert, ansonsten gibt es jedoch bessere Abenteuerserien. (ck)

Wertung: (4 von 10 Punkten)