Der Denver-Clan - Die sechste Season

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Datum: 08.12.2010 | VÖ: 09.12.2010 | Herausgeber: Paramount Home Entertainment | Kategorie: Serie

Im April 1978 ging auf dem US-Network CBS die Serie "Dallas" auf Sendung. Zunächst sendete man das Format aus fünfteilige Miniserie " bis man bemerkte, dass die Nachfrage seitens der Zuschauer groß war. So entschied man sich relativ zügig für eine erste große Staffel, die dann im September desselben Jahres auf Sendung ging. "Dallas" entwickelte sich mehr und mehr zum Quotenrenner. Die dritte Staffel, die zwischen 1979 und 1980 ausgestrahlt wurde, konnte sich auf den ersten Rang der erfolgreichsten Formate im US-Fernsehen setzen. Klar, dass andere Sender im Zuge des Aufschwunges der "Seifenoper" aufspringen wollten. So entstand im Jahre 1981 die Serie "Dynasty" " zu Deutsch: "Der Denver-Clan".

Der verantwortliche Sender ABC hatte damals großes Glück, dass "Der Denver-Clan" von den Zuschauern angenommen wurde. Im direkten Vergleich wiesen die Serien zahlreiche Gemeinsamkeiten auf. Es ist also nahezu ein Wunder, dass die Serie von den Zuschauern nicht als "stumpfes" Plagiat abgefertigt wurde. Im Gegenteil: Zwischen 1984 und 1985 konnte man sogar mehr Zuschauer erreichen, als die Konkurrenz aus Texas.

Genau wie in "Dallas" erzählt "Der Denver-Clan" die Geschichte zweier konkurrierender Ölfirmen. In diesem Falle "Denver Carrington" und "Colbyco". Auch in der sechsten Staffel, die mit der Hochzeit von Amanda und Michael fortgesetzt wird, steht dieses Duell im Mittelpunkt. So darf sich der Zuschauer auf zahlreiche Intrigen, Betrügereien, und Hass freuen. Selbstverständlich hat die Serie auch ihre schönen und friedvollen Momente, die ich an dieser Stelle nicht unerwähnt lassen möchte. Zum Ende der Staffel erreicht die Spannung dann ihren Höhepunkt, als sowohl Blake und Alexis Pläne für den gegenseitigen Ruin schmieden.

Insgesamt umfasst die sechste Staffel der US-Erfolgsserie 30 (!) Folgen, die eine Laufzeit von insgesamt 1383 Minuten aufweisen. Die Zuschauer dürfen sich also auf über 23 Stunden "Denver-Clan"-Erlebnisse freuen. Die sechste Staffel gehört definitiv zu den stärksten der gesamten Serie. Nur selten wird es langweilig, was vor allem an den Drehbüchern und der Schauspielkunst von John Forsythe liegt. Die Handlungsstränge sind zwar keinesfalls unrealistisch oder absurd, aber dennoch könnte man den Verlauf der Serie aus durchaus übertrieben und überheblich ansehen. Immer wieder werden die gleichen Themen (nämlich der Kampf zwischen den Ölfirmen) in unterschiedlichen Storylines verpackt. Am Ende läuft es jedoch meist auf dasselbe hinaus. Hier hätte ich mir ein bisschen mehr Innovationen gewünscht. Die Verantwortlichen hinter den Kameras der Serie hatten damals wenig Mut, neue Wege zu gehen und neues auszuprobieren.

Die acht DVDs sind auf vier Slim Cases aufgeteilt, die man schickt in einem Pappschuber verpackt hat. Ungeachtet des hässlichen FSK-Logos ist die Verpackung schön gestaltet. Im Inneren findet sich zudem ein "TV Star", den man sammeln und gegen Prämien eintauschen kann. Die Bildqualität (4:3) ist deutlich veraltet, was allerdings nicht verwunderlich ist. Das ständige Rauschen ist deshalb absolut verzeihlich. Beim Ton können die Zuschauer zwischen einer deutschen, englischen und französischen Tonspur (1.0 Mono) wählen. Wer also wissen möchte, wie John Forsythe und Joan Collins im Original klingen, hat hier die beste Möglichkeit. Bei den Untertiteln hat man sich nicht lumpen lassen und acht verschiedene Variationen auf den DVDs gepresst. Hier wird nahezu jedes zweite westeuropäische Land abgedeckt.

Im Großen und Ganzen kann ich allen, die mit der Serie vertraut sind und die Handlungen der vorhergehenden fünf Staffeln kennen, vollste Kaufempfehlung aussprechen. (dl)

Wertung: 7 von 10 Punkten (7 von 10 Punkten)

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