Die seltsamen Methoden des Franz Josef Wanninger - Folgen 22-36

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Datum: 02.07.2010 | VÖ: 11.03.2010 | Herausgeber: Euro Video | Kategorie: Serie

Franz Josef Wanninger ist ein echtes bayrisches Urgestein. Er ist ein netter, aufgeschlossener Kerl, aber im Allgemeinen sehr sachlich und manchmal ein wenig wehleidig. Wanninger ist ein Mensch mit Ecken und Kanten, aber genau das macht ihn so herrlich normal und sympathisch. Sein Spezialgebiet ist das Lösen von kniffligen Fällen - ihm kann man nicht so leicht etwas vormachen! Sein scharfer Spürsinn und seine Gabe, sich als naiver, harmloser Bürger auszugeben, machen ihn für die Verdächtigen unberechenbar. Wanninger geht zudem in seiner Ermittlungsarbeit gerne unkonventionelle Wege. Unterstützung findet er bei seinem Chef, Kriminaldirektor Mitterer, der ihm des Öfteren den Rücken deckt. Er ist aber auch auf seinen Mitarbeiter und Gehilfen Fröschl angewiesen, der einen ebenso wichtigen Part im Geschehen spielt und immer zur Hilfe ist, wenn man ihn braucht. Die Folgen sind stets interessant und spannend. Man darf aber keine spektakuläre Action erwarten. Der Krimi von damals lebt eher von der besonderen Erzählweise und trickreichen Handlungen als von abenteuerlichen Stunts, doch das bringt seinen ganz eigenen Charme mit sich. Man muss auch bedenken, dass es sich um eine Serie aus den 70er Jahren handelt.

Die Box umfasst die Folgen 22-36. Jede von ihnen hat eine Laufzeit von ca. 25 Minuten. Das macht insgesamt eine Gesamtlaufzeit von ungefähr 375 Minuten. Leider kann man die Folgen nicht alle hintereinander abspielen, sondern muss jede separat neu starten. Noch dazu gibt es auf den DVDs keine Extras " wie es in der Box aussieht kann ich nicht beurteilen, da mir nur die Scheiben an sich vorliegen. Deshalb gibt es hierfür und das fehlende Bonusmaterial Punktabzug.

Das Menü wurde passend zum Alter der Serie dezent animiert. Auch an die Musik hat man gedacht und so bekommt der Zuschauer einen stimmungsvollen Einstieg in die Folgen. Die ersten Episoden der Serie wurden in schwarz/weiß produziert und bieten auch heute noch ein klares Bild. Kleinere Schönheitsfehler sind in jedem Fall verzeihbar. Ab der 28. Folge darf man die Serie dann in Farbe genießen und auch hier ist das Bild bis heute noch gut erhalten. Der Ton lässt ebenso keine Wünsche offen. Er ist frei von störendem Rauschen und klar und deutlich verständlich. Auch der bayrische Dialekt ist nicht ganz so schlimm, wie man vielleicht vermutet. Auch als "Nicht-Bayer" hat man mit dem Verständnis keine großen Probleme. Besonderheiten lassen sich vor allem in Doppeldeutigkeiten, Andeutungen und Spitzfindigkeiten finden. Diese Serie verbindet Krimi mit einer guten Portion Humor und bayrischer Lebensart. (sl)

Wertung: 7 von 10 Punkten (7 von 10 Punkten)

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