Point Whitmark - Folge 28: Der leere Raum

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Datum: 25.03.2010 | VÖ: 26.02.2010 | Herausgeber: Folgenreich | Kategorie: Hörspiel

Nanu, sind die drei Fragezeichen schon wieder umbenannt worden? Cover, Setting und Konzept von "Point Whitmark" erinnern tatsächlich frappierend an die Kult-Serie!

Die drei Schüler Jay, Tom und Derek betreiben in ihrer Freizeit einen Radiosender und geraten dabei immer wieder in mysteriöse Fälle. So auch in dieser (inzwischen schon) 28. Folge: Bei einem Besuch in einem Gefängnis, aus dem mehrere Inhaftierte spurlos verschwunden sind, geraten sie in den Besitz eines geheimnisvollen Laptops, durch den sie den "leeren Raum" kennen lernen. Das Programm verspricht, alle Wünsche zu erfüllen. Zusammen mit dem Computerspezialisten Delphi kommen Jay, Tom und Derek langsam hinter die Geheimnisse dieses "leeren Raums" und entdecken einen Zusammenhang zu den Gefängnisausbrüchen.

Über die Produktion von Folgenreich-Hörspielen muss man eigentlich keine großen Worte mehr verlieren: Klare Sprachaufnahmen, passende Effekte und eine hervorragende Abmischung gehören inzwischen schon zum Standard dieses Labels. Gut so! Auch sind bei dieser Folge wieder einige prominente Stimmen zu hören. Sven Plate, die deutsche Stimme von Bugs Bunny, leiht Hauptdarsteller Jay seine Stimme. Selten in Hörspielen, aber sehr gerne gehört, sind die Stimmen von Norman Matt als Delphi und ein perfekt besetzter Gerald Paradies als Gefängniswärter.

Als herausragend muss auf jeden Fall auch die Musik des Hörspiels bezeichnet werden: Wo viele Produktionen auf Dancefloor-Beats setzen, wird "Point Whitmark" von Retro-Sounds der 80er-Jahre begleitet. Eine kluge Entscheidung der Komponisten, denn die Musik verleiht dem Abenteuerhörspiel noch mehr von dem Charme, der den Vorbildern Die Drei ??? und TKKG im Lauf der Jahre leider etwas verloren gegangen ist.

Lediglich einige kleinere Abstriche sind beim Skript zu machen: So geht die Lösung des Falls ziemlich schnell, wenn auch überraschend, von der Hand. Auch die Gefängnisszenen am Anfang hätten noch etwas präziser ausgearbeitet werden können. Ansonsten ist die Story allerdings richtig gut gelungen und erinnert mich auf eine richtig schön schaurige Art an die Drei-Fragezeichen-Folge "Der sprechende Totenkopf".

Es lohnt sich übrigens, nach dem Abspann noch ein paar Sekunden zu warten, denn der Epilog lässt jedem Hörspielfan das Wasser in die Augen schießen: Der legendäre Märchenonkel Hans Paetsch wirbt auf umwerfend komische Art für die nächste Folge von "Point Whitmark". Grandios!

Allen, die "Point Whitmark" noch nicht kennen, sei diese Mischung aus Abenteuer und Mystery wärmstens ans Herz gelegt! Mit mir hat sie auf jeden Fall einen neuen Fan dazu gewonnen. (fk)

Wertung: 9 von 10 Punkten (9 von 10 Punkten)

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