Simpsons Classics #12

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Datum: 22.12.2007 | VÖ: 05.12.2007 | Herausgeber: Panini Comics | Kategorie: Comic

Endlich ist sie da! - Die Winterausgabe der "Simpsons Classics" und gleichzeitig die letzte Ausgabe für das Jahr 2007. Das Heft ist mit 64 Seiten sehr umfangreich und man wird gleich feststellen, dass es auch größer ist, als die normalen "Simpsons-Comics". Außerdem besitzt es zwei wunderschöne Außenseiten in Hochglanz, welche das Heft noch wertvoller und edler erscheinen lassen. Schon alleine diese Aspekte machen Lust auf den Kauf. Wenn man sich das Heft nun näher betrachtet, findet man gleich auf der ersten Seite ein gut übersichtliches Inhaltsverzeichnis. Dies ist sehr praktisch, da man damit auch sofort einen Eindruck über die Länge der jeweiligen Geschichten bekommt, denn nicht jede der insgesamt 4 Storys sind gleich lang. Einen weiteren Pluspunkt bekommt für mich das Poster in der Mitte des Hefts, das sich auf die Geschichte "Bart de Triomphe" bezieht. Man bekommt mit den "Simpsons Classics" wirklich eine Menge geboten und das alles nur für einen Preis von 3,00'! Wenn man bedenkt, dass man für die "Simpsons Comics", die nur eine Geschichte, kein Poster und Hochglanz-Einband besitzen, aber dafür sehr viele Zusatzinformationen beinhalten, 2,50' bezahlt, finde ich den Preis für die Classics mehr als angemessen. Lediglich vier Seiten Simpsons-Werbung sind im kompletten Heft verteilt. Themenfremde Werbung wurde aber gänzlich ausgeschlossen.

In der ersten Geschichte "Kleiner Markt ganz groß" geht es hauptsächlich um Apu und Mr. Burns. Apu bekommt von Burns das Angebot, mit ihm einen Mega Kwik-E-Markt zu eröffnen. Apu sieht darin die Chance seines Lebens und willigt ein. Mr. Burns hingegen denkt nur an seinen Profit und nicht an das Wohl der Bevölkerung. Er entführt Apu in die Welt des Reichtums und manipuliert ihn, nur an das Geld zu denken und nicht an die Kunden. Die Bürger Springfields vermissen schon nach kurzer Zeit den Menschen Apu, der noch selbst hinter dem Ladentisch stand und immer für seine Kundschaft da war. Sie wollen ihren alten Kwik-E-Markt zurück. Jetzt kann nur noch einer helfen…

Die zweite Story, "Bart de Triomphe", dreht sich, wie der Name schon sagt, hauptsächlich um Bart. Zufällig bekommt er 2 Gutscheine für eine Luxusreise nach Paris mit Krusty dem Clown geschenkt. Das Problem ist nur, dass ihn eine volljährige Person begleiten muss " und diese muss nach Barts Meinung wirklich cool sein. Auf seinem Heimweg begegnet er Milhouse, der mit einem falschen Bart gerade in ein Geschäft gehen will, um nicht erkannt zu werden. Plötzlich kommt Bart eine Idee: Milhouse soll sich mit dem falschen Bart fotografieren und einen gefälschten Ausweis machen lassen. Somit hätte er eine volljährige Person, die ihn begleitet. Der Plan geht auf und beide machen sich mit Krusty auf den Weg nach Europa. Doch dort treffen sie auf einen alten Bekannten und werden in eine Reihe von Problemen verwickelt…

Die nächsten zwei Geschichten: "Das schwarze Schaf" und "Hüttenkoller" sind Kurzgeschichten. Deshalb möchte ich darüber nicht soviel verraten. "Das schwarze Schaf" ist eine Story mit viel Ironie und Witz. Sie beginnt damit, dass Reverend Lovejoy davor warnt, genau so zu werden, wie der kleine Junge "Burt" (verkörpert von Bart), der vom Musterknaben zum Vandalen wurde. Um der Geschichte den Ernst zu nehmen und viel mehr die Ironie, die hinter all den Zeichnungen und Texten steckt, auszudrücken, wurde im wahrsten Sinne des Wortes im Comic herumgekritzelt wie in einer alten Zeitung. Textteile wurden durchgestrichen und Schnurrbärte etc. angemalt. Das macht diese Geschichte umso witziger. Besonders witzig ist der "Hinweis für Kinder: "Geschichte mit Moral!!"" Das zeigt, dass man das Ganze wirklich nicht so ernst nehmen sollte. Es wird sich vielmehr über den Reverend und seinen übertriebenen Warnungen lustig gemacht. Auch in der ganzen Story an sich wird sehr übertrieben und somit eine Art Kritik an die Kirche gerichtet.

In "Hüttenkoller" geht es um einen betrunkenen Homer, fernsehsüchtige Kinder und Itchy & Scratchy. Mehr möchte ich bei der, nur vierseitigen, Kurzgeschichte nicht verraten. Als kleines Schmankerl zwischendurch ist sie sehr lustig und lesenswert!

Ein weiteres Extra des Heftes ist das Wochenblatt der "Springfield-Grundschule". Man kann sich darunter eine Art Schülerzeitung vorstellen.

Fazit: Super Heft, super Preis, schönes Poster! Auch die Geschichten machen ihrem Namen als "Classics" alle Ehre. Den meisten Spaß wird man aber bei "Das schwarze Schaf" haben. Die anderen Storys sind zwar gut, aber sie wirken an vielen Stellen vielmehr nur als Geschichten und vermitteln nicht in erster Linie den Humor, den man sonst durchgängig gewohnt ist. Ich denke, es gibt noch bessere Storys, bei denen man mehr lachen kann. (sl)

Wertung: 8 von 10 Punkten (8 von 10 Punkten)

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