Rules of Engagement - Die erste Season

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Datum: 28.02.2011 | VÖ: 03.03.2011 | Herausgeber: Paramount Home Entertainment | Kategorie: Serie

Im Bereich der traditionellen Sitcom hat sich, wenn man sich die vergangenen zwanzig Jahre nüchtern im Zeitraffer anschaut, signifikant nicht viel verändert. Zahlreiche Serien sorgen dafür, dass der Comedy-Markt nicht austrocknet. Der eine Zuschauer konnte sich früher eher für "Eine schrecklich nette Familie" begeistern, der andere hatte mehr Freude an den "Cosbys" oder "Full House". Dann gab es Zeiten, in denen die Sitcom mehr auf Freundschaften, als auf Familien setzen ("Friends"). Dennoch schafften es wiederum andere Serien, mit anderen humorellen Schwerpunkten ("Alle lieben Raymond"; "King of Queens") ebenfalls beim Publikum zu punkten. Doch auch diese gehören nun schon zu der älteren Generation. In der aktuellen Generation gibt es ebenfalls eine handvoll Sitcoms, die wieder verschiedene Zuschauergruppen ansprechen und dennoch parallel zueinander sehr erfolgreich sind. Allen voran "Two and a Half Men". Die Sitcom spricht trotz eines recht obszönen Kontextes die "Familien"-Sitcoms an. Dagegen punkten "How I met your Mother", "The Big Bang Theory" und "Rules of Engagement" unter der Kategorie der Sitcoms auf "Freundschaftsbasis".

"Rules of Engagement" - sinngemäß könnte man diesen Titel mit "Die Regeln der Beziehung" übersetzen, worauf man hier jedoch verzichtet hat. Man hat scheinbar doch gelernt, dass US-Serien ihren Originaltitel behalten sollten. Das weiß man spätestens, seitdem "Mein cooler Onkel Charlie" nach der ersten Staffel zu "Two and a Half Men" umbenannt wurde.

Im Cast der Serie findet sich unter anderem Megyn Price, die bereits von 2001 bis 2005 für die Serie "Keine Gnade für Dad" vor der Kamera stand. Diese "Familien"-Comedy konnte jedoch, trotz guter Kritiken nie wirklich zum Zuschauermagneten werden. "Rules of Engagement" läuft hingegen deutlich erfolgreicher " wenngleich dieses auf die Tatsachen zurückzuführen ist, dass diese auf einem komplett anderen Sender zu einer komplett anderen Uhrzeit und als lange Lead-In für "Two and a Half Men" diente.

Die Serie selbst hat einen nicht konkreten, eher undefinierbaren Humor, der sich zumeist aus der Storyline ergibt. Vereinzelte kulturelle Anspielungen auf die heutige Popkultur gibt es ebenfalls. Die Storylines selbst sind gezeichnet von den zwei Paaren, die in ihren unterschiedlichen Altersklassen die verschiedenen Phasen einer Beziehung durchleben. Als Gegenpol gibt es dann noch den Dauer-Single Russell, der durch seine zahlreichen Sex-Beziehungen für weiteren Gesprächsstoff sorgt.

Etwas schade ist, dass die erste Staffel lediglich sieben Episoden umfasst. Erst in den nachfolgenden Staffeln erkannte der US-Sender CBS das Potential und erhöhte die Episoden-Anzahl. Als Special-Features findet sich unter anderem eine kurzweilige Tour durchs Set. Hier sieht man, wie es wirklich beim Dreh einer Sitcom zu geht. Gleichwohl die Laufzeit mit 144 Minuten deshalb durchaus niedrig ausfällt, kann man hier ohne zu zögern zulangen. Angesichts des Preises dürften sich Fans von "Friends" oder "How I met your Mother" hier keine Sorgen um einen Fehlkauf machen. (dl)

Wertung: 8 von 10 Punkten (8 von 10 Punkten)

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