Jan Fedder

  • Da seit der Weihnachtszeit fast täglich "Neues aus Büttenwarder" läuft, eröffne ich einfach einmal einen Thread über den Hamburger Schauspieler Jan Fedder, der in der Serie als im wahrsten Sinne des Wortes bauernschlauer Landwirt Kurt Brakelmann zu sehen ist. Am bekanntesten dürfte er aber natürlich in seiner Rolle als "Kiezbulle" Dirk Mathies im "Großstadtrevier" sein, die er auch schon seit vielen Jahren spielt. Fedder verkörpert einen typischen Hamburger, aber nicht den vornehm-hanseatischen Typ, sondern den derben Typ vom Kiez oder wie in "Büttenwarder" den Burschen vom Land. Doch neulich habe ich noch einmal "Didi - der Experte" gesehen, wo Fedder auch mitgespielt hat und zwar als smarter Wahlkampfgehilfe der Deutschen Fortschrittspartei. Damals war Fedder noch jung und hatte in dieser Rolle noch so gar nichts derbes oder hartes an sich, im Gegenteil. Er spielte auch in einem meiner Lieblingsfilme mit, nämlich Superstau ("Feddich is nich feddich wenn Du sagst is feddich, feddich is feddich wenn ich sag is feddich"), da spielt er wieder einen härteren Typen. Die Liste dürfte sich noch lange erweitern lassen, aber das sind die Rollen, in dem ich ihn kenne, außerdem auch noch aus dem Rateteam der Spielshow "Punkt Punkt Punkt".


    Jan Fedder dürfte wohl zu den bekanntesten und erfolgreichsten Schauspielern aus der Hansestadt zählen. Manche sollen sogar sagen, er sei der größte Hamburger Schauspieler seit Hans Albers.

  • Jan Fedder dürfte wohl zu den bekanntesten und erfolgreichsten Schauspielern aus der Hansestadt zählen. Manche sollen sogar sagen, er sei der größte Hamburger Schauspieler seit Hans Albers.

    Sollte dem tatsächlich so sein, wäre das für mich der Beweis, dass Serien wie Großstadtrevier den Ruf eines Schauspielers auf deren Niveau herunterziehen.
    Die Rolle des betont lässigen, verständnisvollen Bullen, die er dort verkörpert, lässt mir jedenfalls einen kalten Schauer über den Rücken laufen. Von Filmen kenne ich ihn nicht.
    Allerdings muss ich dazu sagen, dass mir Dialekte, wie sie heute eingesetzt werden (eben dieses Norddeutsche oder auch das Bayerische in "Rosenheimcops") gar nicht gefallen, ganz im Gegensatz zu der Mundart bei einem Hans Albers oder Gustl Bayrhammer.

  • Würde er bei Büttenwarder nicht wenigstens mit norddeutschen Akzent sprechen (Mundart ist es ja nicht wirklich), wäre es nicht dasselbe. Nur einmal gab es eine Folge in Platt.


    In "Das Boot" spielte er übrigens auch mit, da war er natürlich auch noch jung. Kürzlich lief der Film "Der Hafenpastor", das war wieder so eine typische Fedder-Rolle. Jetzt, wo er auch älter aussieht, kann er natürlich keine smarten Burschen mehr spielen.

  • Ich habe Jan Fedder bei Mike Krügers "Punkt Punkt Punkt" kennengelernt und fand ihn damals schon cool. Ich habe bis jetzt nicht SO viel von und mit ihm gesehen, aber "Neues aus Büttenwarder" gefälltmir sehr gut. Großstadtrevier spricht mich nicht so sehr an. Er hatte allerdings auch mal einen Gastauftritt in der Sesamstraße, auch wieder als Polizist.

  • Eberhard Weißbarth: Abschied vom Volksschauspieler Jan Fedder im "Hamburger Michel" Doku Kurzfilm


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