Cloverfield

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Datum: 17.08.2008 | VÖ: 22.08.2008 | Herausgeber: Paramount Home Entertainment | Kategorie: Film

Es sollte eigentlich eine ausgelassene Abschiedsparty für Rob werden, der beruflich nach Japan auswandern wollte. Als die Party in vollem Gange ist, beginnt der blanke Horror. Ein Erdbeben, kurzer Stromausfall! Was ist geschehen? Gespannt schaut man zum Fernseher, wo in den Nachrichten zu sehen ist, wie ein riesiges Monster quer durch Manhattan streift und alles in Schutt und Asche legt, was ihm im Weg steht. Ganz Manhattan wird sofort von der Army evakuiert, doch Rob und seine Freunde haben noch etwas zu erledigen…

Er wurde groß angekündigt, viel Wirbel wurde um diesen Film gemacht, im Vorfeld sickerten kaum Informationen durch. Als der Film Anfang des Jahres im Kino anlief, war schnell klar: Dieser Film spaltet die Fans. Man liebt ihn oder man hasst ihn. "Lost"-Macher J.J. Abrams und Regisseur Matt Reeves haben hier auf ein Stilmittel zurückgegriffen, das es bisher noch nicht oft gab. Der ganze Film wurde mit einer Handkamera gefilmt, der Zuschauer sieht also immer nur das, was der Schauspieler auch sieht. Bekannt geworden ist diese Kameraführung damals durch das "Blair Witch Project", der ebenfalls die Filmwelt spaltete! Die Kameraführung ist also ziemlich verwackelt und hektisch. Anfangs etwas nervig, aber man gewöhnt sich schnell daran. Genau das sorgt allerdings auch dafür, dass man sich während des Anschauens fühlt, als wäre man mittendrin im Film. Es macht den Film einfach authentisch!

Auch Cloverfield bleibt vor der berühmten Hollywood-Lovestory nicht verschont. Diese ist allerdings recht ansprechend umgesetzt, stört nicht und wirkt nicht " wie so oft " kitschig.

Was mich etwas verwundert ist die FSK-Freigabe ab 12 Jahren, denn ganz so harmlos ist der Film wahrlich nicht. Zwar werden die "härteren" Szenen frühzeitig abgebrochen und man muss erahnen was nun genau passiert, dennoch hielte ich eine Einstufung ab 16 Jahren für angemessener.

Bei Bild und Ton gibt’s nichts zu meckern. Dreht man den Ton einigermaßen auf und konzentriert sich auf den Film, so gibt es durchaus den ein oder anderen Schockmoment, der den Zuschauer in seinem Sessel kräftig zusammenzucken lässt. Bei den Extras hat Paramount ganze Arbeit geleistet und einiges springen lassen: Entfernte Szenen, Alternative Enden, ein Making Of, Audiokommentar von Matt Reeves und noch einiges mehr findet sich auf dieser DVD wieder.

Wie ich anfangs schon sagte, entweder man liebt oder man hasst "Cloverfield". Ich für meinen Teil gehöre zur ersten Riege und das einzige was ich zu bemängeln habe ist, dass das Vergnügen nach nur knapp 80 Minuten schon zu Ende ist. (bw)

Wertung: 9 von 10 Punkten (9 von 10 Punkten)

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