Ultimatum #2

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Datum: 18.03.2010 | VÖ: 20.10.2009 | Herausgeber: Panini Comics | Kategorie: Comic

Das Ultimative Universum aus dem Hause Marvel stand schon immer für frische Ideen und unerwartete Neuinterpretationen bekannter Helden oder gänzlich neuen Ansätze zu den vertrauten Figuren.
Was der erfolgreiche Autor Jeph Loeb nun aber dem Ultimativen Universum zumutet, hätte sich niemand träumen lassen. Magneto hat mit Hlfe der Macht von Thors Hammer das Klima der Erde so radikal beeinflusst, dass weltweite Naturkatastrophen Millionen von Opfer fordern. Darunter sind auch einige der größten Helden des Ultimativen Universums: Wasp, Charles Xavier, Franklin Richards, Beast und Dazzler und die Katastrophe epischen Ausmaßes ist noch nicht überstanden. Neben der Zerstörung durch die Ultimatum-Welle, die New York so gut wie entvölkert hat, fahren die Angehörigen von Magnetos Bruderschaft Angriffe auf die Ultimativen. Captain America wurde dadurch schon ins Koma versetzt und die verbliebenen Helden versuchen die Angriffe auf das Triskelion, das Hauptquartier der Ultimativen, abzuwehren. Zu allem Überfluss ist auch der Hulk auf freiem Fuß und wütet im Haus von Dr. Strange.

Der zweite Band der vierteiligen Reihe "Ultimatum" sammelt die Ausgaben drei und vier der Kernserie "Ultimatum" und die Ausgaben 98 und 99 der Ultimativen X-Men.
Die Kernserie betrachtet die globalen Vorkommnisse und wie die Helden auf die Ultimatum-Welle und die Angriffe reagieren. Hank Pym steht dem Mörder von Wasp gegenüber, Carol Danvers und Hawkeye verteidigen das Triskelion und die X-Men planen einen Vergeltungsschlag gegen Magneto.
In den Heften der Ultimativen X-Men get es um Rogue, die in Vindicator einen Verbündeten für einen eigenen Angriff auf Magnto zu finden hofft, doch sie wird in ihren Bemühungen unterbrochen als von Hass und Wut getriebene Menschen Xaviers Schule angreifen. Sie haben sich mit geborgenen Teilen von Sentinels die perfekte Ausrüstung für eine Mutantenjagd beschafft.

Loeb lässt in "Ultimatum" so gut wie nichts aus: es wird nahezu auf jeder Seite ein Körperteil abgetrennt oder ein Leben komplett beendet. Schonungslos und in Marvel untypischer Art wird Gewalt zelebriert. Hier wird die Unberechenbarkeit und Andersartigkeit des Ultimativen Universums in besonders krasser Form zelebriert. Hierbei kämpft Loeb an mehreren Fronten und bietet dem Leser dadurch mehrere kurze Segmente, die in ihrer komprimierten Form irgendwann nur noch als gewaltsames Aufblitzen der Erzählung wahrgenommen werden. Effektiv gesehen steht die Handlung vorrangig still, die wenigen Entwicklungen und Vorgänge sind sehr knapp ausgeführt.

Die Ausgaben der Ultimativen X-Men sehen neben Loebs "Ultimatum" ein wenig blass aus, sind aber immerhin etwas stringenter erzählt, weil Autor Coleite nicht zu viel unterzubringen versucht wie Loeb. Trotzdem sind auch hier die einzelnen Szenen etwas unkonzentriert ausgeführt und erzeugen einen Nachgeschmack nicht wirklich ausgefeilter Präsentation der Vorgänge.

Rundum ist Band zwei der Ultimatum-Reihe eine Sammlung von Paukenschlägen und heftigen Einzelhandlungen, die es lediglich vermissen lassen, in eine stringente Handlung eingebettet zu sein. Für große Freude am zweiten Teil des Bandes sollte man schon großer Freund der Ultimativen X-Men und speziell der Ultimativen Rogue sein. (mp)

Wertung: 5 von 10 Punkten (5 von 10 Punkten)

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