Hollywood am Potsdamer Platz: 64. Berlinale gestartet

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Datum: 06.02.2014 | Kategorie: Filme

Unter großer Prominentendichte wurde vor wenigen Stunden in der Hauptstadt das alljährlich stattfindende, größte Filmfestival Deutschlands, die Berlinale, eröffnet. Berlinale-Direktor Dieter Kosslick versprach Filme zu den Themen Sex, Schuld, Kirche und deutsche Vergangenheit. Zum Auftakt am Donnerstagabend wurde Wes Andersons "The Grand Budapest Hotel" gezeigt. Darsteller des Films, der in Görlitz gedreht wurde, bevölkerten den roten Teppich: so Tilda Swinton, Ralph Fiennes, Jeff Goldblum und Bill Murray. Zuvor war bereits Christoph Waltz in Begleitung seiner Ehefrau Judith eingetroffen. Der zweimalige Oscar-Preisträger ist in diesem Jahr Mitglied der Jury, die darüber entscheidet, welcher Wettbewerbsfilm am Ende mit dem Goldenen Bären ausgezeichnet wird. Unter deutscher Prominenz fanden sich u.a. Elyas M’Barek, Heike Makatsch, Katja Riemann, Mario Adorf, Ben Becker und Hannes Jaenicke.

In den kommenden neun Tagen werden mehr als 400 Lang- und Kurzfilme in verschiedenen Sektionen zu sehen sein. Unter den 20 Filmen im Wettbewerb finden sich auch vier aus Deutschland: darunter "Die geliebten Schwestern" von Dominik Graf, "Kreuzweg" von Dietrich Brüggemann und "Zwischen den Welten" von Feo Aladag. Die Hoffnung, dass nicht gesellschaftlich relevante Themen mehr gewichten als die ästhetischen Mittel eines Films ist nicht leicht zu erfüllen bei einer von Dieter Kosslick dirigierten Berlinale. Großer Coup des Festivals ist Lars von Triers außer Konkurrenz laufender Film "Nymph()maniac", in dem eine Frau, süchtig nach Sex, neben dem Ausleben sexueller Orgien gegen ihre Schuldgefühle ankämpfen muss. (ap)