Berlinale: Goldener Bär für Paolo und Vittorio Taviari und "Cäsar muss sterben"

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Datum: 20.02.2012 | Kategorie: Filme

Die beiden italienischen Regisseure Paolo und Vittorio Taviari wurden bei den diesjährigen Internationalen Filmfestspielen Berlin, besser bekannt als "Berlinale", einen Goldenen Bären für den Film "Cäsar muss sterben" entgegen nehmen. Darin geht es um eine Inszenierung des Shakespeare-Stückes "Julius Cäsar" in einem Gefängnis. Mit dieser Entscheidung ist der Jury eine große Überraschung gelungen, denn der Film zählte keinesfalls zu den Favoriten, sondern hatte eher eine Außenseiterrolle beim Kampf um die begehrten Trophäen. Es war der bislang achte Goldene Bär für einen italienischen Film, die letzte Vergabe ist aber schon elf Jahre her - Marco Ferreri brachte mit "Das Haus des Lächelns" im Jahr 1991 den besten Film mit zur Berlinale.

Der deutsche Regisseur Christian Petzold erhielt einen Silbernen Bären für sein DDR-Drama "Barbara". Der Kameramann Lutz Reitemeier wurde für seine Beteiligung an der chinesischen Produktion "Land des weißen Hirsches" ausgezeichnet. Der Große Preis der Jury ging an Bence Fliegauf für "Just the Wind", als beste Schauspielerin wurde Rachel Mwanza ihre Leistung in "Rebelle" geehrt, der Silberne Bär für den besten Schauspieler ging an Mikkel Boe Følsgaard für seine Rolle in "Die Königin und der Leibarzt". Für denselben Film erhielten Nikolaj Arcel und Rasmus Heisterberg den Preis für das beste Drehbuch. Den Sonderpreis erhielt Ursula Meier für L'enfant d'en haut, der Alfred-Bauer-Preis zu Ehren des Festival-Gründers ging an "Tabu" von Miguel Gomes. (ck)

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