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Alle Hoffnungen, wenigstens mit dem Finale von "Unser Star für Baku" halbwegs ordentliche Quoten zu erreichen, erwiesen sich als Irrtum. Selbst erklärte Optimisten dürften sich die herbe Enttäuschung nicht schön reden können: In der Zielgruppe der Zuschauer im Alter von 14 bis 49 erreichte die Show nur einen Marktanteil von alles andere als zufriedenstellenden 8,9 Prozent, beim Gesamtpublikum wurden 6,9 Prozent erreicht. So schlecht schnitten Castings bislang höchstens ab, wenn sie auf Sendern aus der zweiten Reihe wie VOX ausgestrahlt wurden, für eine Kooperation zwischen ProSieben und der ARD sind solche Zahlen schlichtweg ein Desaster.

Dabei war die Sendung an sich nicht einmal schlecht, was auch aus unserer Kritik zur Show ersichtlich ist. Während bei "Unser Star für Oslo" noch zahlreiche Zuschauer mitfieberten und Lena Meyer-Landrut die Teilnahme am "Eurovision Song Contest" bescherte, den sie im ersten Anlauf gleich gewann, stieß "Unser Star für Baku" von Anfang an auf wenig Resonanz. Wie sich der deutsche Teilnehmer Roman Lob in diesem Jahr schlägt dürfte sicher mitentscheidend dafür sein, ob ProSieben und die ARD weiter an der Kooperation beim Vorentscheid für den "Eurovision Song Contest" festhalten möchten. (ck)