"Choke " Der Simulant" ist eine Low-Budget-Komödie von Clark Gregg die frei nach dem Literaturwerk von Chuck Palahniuk erzählt wird. Von dem Schriftsteller stammt bereits die Vorlage zu "Fight Club". Palahniuk bietet keinen leichten Lesestoff denn er ist bekannt für seine provokanten Ansätze bei Gessellschaftsanalysen. In dem Film geht es eigentlich fast nur um das eine Thema: Sex. Die Hauptrollen übernehmen Sam Rockwell, Anjelica Huston und Kelly MacDonald.

Viktor ist sexsüchtig; genau wie sein Kumpel Denny. Die beiden sind in einer Sexsucht-Selbsthilfegruppe. Während sich Denny mehr auf die "Handarbeit" konzentriert stellt sich Viktor jede Frau nackt vor und versucht sie ins Bett zu bekommen. Bei den meisten von ihnen hat er auch Erfolg. Ansonsten ist Viktor Statist (amerikanischer Kolonist) in einem rekonstruierten Dorf des 18. Jahrhunderts. Auch dort hat er jede Menge Möglichkeiten Touristinnen nachzustellen und sie "flach zu legen". Seine Mutter Ida ist Demenzkrank und Patientin in der psychiatrischen St. Anthony Klinik. Sie erkennt ihren eigenen Sohn nicht mehr und hält ihn oft für jemand ganz anderen. Das ist wiederum schlecht für Viktor denn er möchte unbedingt von Ida erfahren wer sein leiblicher Vater ist. Neue Hoffnung keimt auf als die neue "rztin Paige Marshall ihren Dienst antritt und sich um Ida kümmert. Bis dahin versucht Viktor weiterhin neue Freunde zu gewinnen indem er in gut besuchten Restaurants Erstickungsanfälle vortäuscht und sich das Leben retten lässt. Dadurch erhofft er sich einen Geldgeber in der Not wenn er durch seinen Job mal nicht genug Geld zusammen bekommt um die teuren Arztkosten zu bezahlen. Auch auf Paige hat er ein Auge geworfen. Aber wird sie sich auch so schnell rumkriegen lassen? Man darf gespannt sein.

Die Besetzung des Films ist hervorragend. Sam Rockwell ist meiner Meinung nach der perfekte Victor. Gestohlen wird ihm die Show jedoch so manches Mal von Anjelica Huston in der Rolle der etwas schrägen und durchgeknallten Ida. "Choke " Der Simulant" ist eine interessante und amüsante Mischung aus einer verrückten, manchmal etwas albernen Komödie und einem Drama. Der zum Teil etwas seltsame und gewöhnungsbedürftige Humor muss einem schon liegen. Aber wer so eine Art von Film mag der ist mit diesem hier bestens bedient und wird sehr viel Spaß beim Zuschauen haben. Ich denke, der Film wird auf geteilte Meinungen stoßen denn die Dialoge und die Handlungen sind hin und wieder recht drastisch und extrem was nicht jedermanns Geschmack sein dürfte. Aber ich finde, dass dieser Streifen sehr gut umgesetzt wurde und die schauspielerische Leistung sehr überzeugend rüberkommt.

Die Gestaltung der DVD-Hülle ist überwiegend in den Farben schwarz, pink und weiß gestaltet was das gewisse Etwas vermittelt und meiner Meinung nach sehr gelungen ist. Von innen ist die Hülle leider nur ganz schlicht in schwarz gehalten. Dafür sind eine Menge Extras auf der DVD enthalten wie Audiokommentare mit dem Regisseur und Sam Rockwell, Szenen die nicht im Film vorkommen, Clark Gregg im Gespräch mit Chuck Palahniuk , Featurette mit Sam Rockwell und Anjelica Huston, Gag Reel und Aufnahmen vom L.A. Film Festival. Die Laufzeit des Hauptfilms beträgt ca. 88 Minuten. Die Ton- und Bildqualität sind gut. (cf)

Wertung: (8 von 10 Punkten)