Batman #26

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Datum: 10.04.2009 | VÖ: 10.02.2009 | Herausgeber: Panini Comics | Kategorie: Comic

Mit dem vorliegenden Heft 26 der Batman-Comicreihe von Panini Comics startet die Storyline "Batman R.I.P.", geschrieben von Grant Morrison. Ihm stehen in den enthaltenen US-Heften Batman 675 und 676 die Zeichner Ryan Benjamin und Tony Daniel zur Seite. Morrison leitet die Geschehnisse der Batman-Serie seit Heftnummer 655, abgesehen von einer kurzen Pause, in der John Ostrander der Autor war. Seit dieser Zeit hat er einige Szenarien und Geschichten rund um die Legende des dunklen Ritters entwickelt, die tief in diese eingreifen. So schrieb er die Geschichte um Batmans und Thalias gemeinsamen Sohn Damian, entwickelte hierum einen Brüderstreit zwischen Batmans Adoptivsohn Tim Drake, seines Zeichens aktueller Robin, und Damian. Diese Geschehnisse mündeten in die Storyline "Die Auferstehung des Ra's Al Ghul", die sich durch alle US-Batman-Serien zog. Zuvor hatte er bereits "die drei Geister des Batman" eingeführt, die im vorhergehenden Heft wieder auftauchten und Batman arg zusetzten. Die Handlung des aktuellen Heftes: Die Verbündeten Batmans und auch er selbst vermuten eine Verschwörung einer Gruppe, die es auf den dunklen Ritter abgesehen hat. Die mysteriöse Gruppierung nennt sich selbst Black Glove. Hinzu kommt die Sorge Robins und Nightwings, dass Batman die Thögal-Erfahrung zu sehr zugesetzt und verändert hat und die Beziehung zwischen Bruce Wanye und Jezebel Jet wird ernst.

Es ist verblüffend zu sehen, wie Morrison es gelingt, den Spannungsbogen der Handlung über Hefte aufrecht zu erhalten, ein Netz aus sich ergänzenden Handlungssträngen zu bilden (Ausnahme die Hefte um den "Superheldenklub") und doch mit diesem Heft dem Leser das Gefühl zu vermitteln, dass die Geschehnisse gerade erst in Gang geraten. Der Rat der Redaktion, sich nach Abschluss der Storyline noch einmal alle Hefte Morrisons zu Gemüte zu führen, scheint hier sinnvoll. Es ergibt sich ein vollkommen homogenes, spannungsgeladenes Gesamtbild, das den Leser in seinen Bann reist und das Verlangen aufkommen lässt, die aufgekommenen Fragen beantwortet zu bekommen. Auch die Zeichner machen ihre Arbeit hervorragend, wenn mir jedoch persönlich besser gefallen hätte, wenn Andy Kubert weiterhin an Morrisons Seite geblieben wäre. Seine Zeichnungen der Welt des dunklen Ritters versprühen den dunklen Charme, der herausragend geschriebenen Geschichten den nötigen optischen Anstrich verschafft.

"Batman #26" ist kein Einstiegsheft für den geneigten Comicinteressierten. Sollte hier Interesse bestehen, empfehle ich, sich die ersten 25 Hefte mit einigen Ausnahmen zuzulegen. Für Fans der Serie steuert Morrison mit Heft 26 der deutschen Batman-Reihe geradewegs auf die Geschehnisse um die lange angekündigte Storyline "Batman R.I.P." zu und verspricht einiges an Spannung. Zu erwähnen bleibt, dass Panini aufgrundessen, dass sie durch ihren Veröffentlichungsrhythmus zu nah an die US-Ausgaben herangerückt waren, den Heftumfang mit dieser Ausgabe auf 2 Hefte kürzen musste. Der Preis beträgt nun 4,95 Euro für die Ausgabe. Also nur einen Euro weniger als zuvor. Dies soll jedoch nicht die hervorragende Arbeit Paninis bei diesem Format schmälern.
(ms)

Wertung: 8 von 10 Punkten (8 von 10 Punkten)

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