Inga Lindström Collection 13

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Datum: 30.12.2012 | VÖ: 12.10.2012 | Herausgeber: Universum Film GmbH | Kategorie: Film

Inga Lindströms Geschichten sind zeitlos und liebevoll erzählt. Die Handlungen sind leicht durchschaubar und beinhalten zahlreiche romantische als auch spannende und intrigante Elemente - gerade deshalb wirken sie auch so anziehend auf viele Zuschauer.

Die Collection 13 hat wieder drei Filme zu bieten: "Svens Vermächtnis", "Die Hochzeit meines Mannes" und "Frederiks Schuld". Da die Lindström-Filme alle bekannter weise auf ein Happy-End abzielen und daher lediglich noch die Handlung der spannendste Kern der Produktionen ist, möchte ich darüber nicht zu viel verraten. Jedoch gilt es einen Film zu beleuchten, der klar aus allen anderen heraussticht. "Svens Vermächtnis" ist die schwächste und ebenso unsympathischste Produktion dieser Reihe. Die Geschichte erzählt davon, dass sich drei alte Freunde Sven, Jonas und Elin nach vielen Jahren wiedertreffen. Sie verbringen die Zeit auf Svens Hof. Doch die Freude ist nur von kurzer Dauer, denn bald darauf stirbt Sven und die beiden Freunde wollen sein Andenken bewahren und den Hof alleine weiterführen. Jonas, den man vom Aussehen her ebenso gut als "Jürgen Drews des Inga Lindström-Films" bezeichnen könnte, spielt seine Rolle weder gut noch überzeugend. Als Draufgänger und Frauentyp wirkt er eher lächerlich, künstlich und überheblich. Im Allgemeinen macht das Freunde-Trio auf den Zuschauer eher einen komplett gegensätzlichen und seltsamen Eindruck. Auch die Trauer um ihren guten Freund scheint nicht besonders groß und bald überschattet die Liebesgeschichte von Jonas und Elin sowieso die tragischen Ereignisse. So erscheint das ewige "Wir wollen Svens Andenken fortsetzen" eher wie geheuchelt und kaum ernst zu nehmen. Schade, dass die Schauspieler diesen grundsätzlich guten Filmstoff nicht entsprechend rüberbringen können. Einziger Lichtblick, leider nur als Nebenrolle besetzt, ist Mathis Künzler, der seine Rolle charmant, stilvoll, natürlich und ebenso sympathisch verkörpert.

Die Box ist im gewohnten Stil verarbeitet und gliedert sich damit gut in die Sammlung ein. Der Pappschuber beinhaltet drei DVDs, die in separaten Hüllen untergebracht sind. Auf dem Cover sind Szenenausschnitte zu sehen, auf der Rückseite sind jeweils die Darsteller und Kurzbeschreibungen vermerkt. Bonusmaterial ist nicht vorhanden. Es besteht auch nicht die Möglichkeit, in den Filmen kapitelweise vorzuspringen. So muss man, falls man den Film unterbricht, den ganzen Film durch spulen, bis man die passende Stelle gefunden hat. Das erinnert stark an die VHS-Zeit und sollte deshalb im DVD-Format zum Standard gehören. Dennoch ist die schöne Landschaft Schwedens immer wieder das Anschauen wert und bezaubert den Zuschauer durch fantastische Kulissen. Da aber nur zwei von drei Filmen wirklich sehenswert sind und die Box Verbesserungspotential in sich birgt, können hier nur 6/10 Punkten vergeben werden. (sl)

Wertung: 6 von 10 Punkten (6 von 10 Punkten)

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