Georges St-Pierre (Jahrgang 1981) und David Loiseau (Jahrgang 1979) sind Ultimate Fighter, d.h. sie bestreiten Ring- und Käfigkämpfe, bei denen viele Kampfsportarten vermischt zum Einsatz kommen: Mixed Martial Arts (MMA).
Die Doku "Striking Truth" widmet sich dem Ausnahmetalent Georges St-Pierre und seinem Teampartner David Lioseau und begleitet sie vier Jahre lang. Für Georges bedeutet diese Zeit den aufstieg zum Weltmeister und das Lernen mit all dem Rummel und der extremen Fallhöhe, die der Erfolg mit sich bringt.
David hingegen ist schon ganz oben gewesen und muss hart dafür arbeiten, den Traum vom Ultimate Fighting weiter leben zu können.

Die Doku fokussiert sich spürbar mehr auf Georges als auf David. Georges wird in seinem frisch gekauften Haus besucht, es gibt Aufnahmen von ihm und seiner Familie an Weihnachten, seine Karriere wird stärker beleuchtet. David bleibt aber nicht nur eine Randnotiz, ihm wird nur weniger Zeit der Doku gewidmet.

Übermäßig viele Szenen aus den eigentlichen Kämpfen gibt es nicht, es geht mehr um das Drumherum, um die Vorbereitungen und Aufarbeitungen der Kämpfe, um das Training, die persönliche Situation der Sportler, die sich mit dem Verlauf der Karriere immer mehr verändert und wie die Sportler mit ihrer Entwicklung charakterlich wachsen und sich immer anders begreifen und auffassen. Allzu grüblerisch wird es aber nicht, alles bleibt bodenständig und angenehm aufrichtig. Etwas seltsam wirken dagegen die Manager, Reporter und Journalisten, die interviewt werden. Sie wirken etwas unecht in ihrer Art, wenn man sie mit Georges und David vergleicht.

Wie schon erwähnt, gibt es ziemlich wenig Action für eine UFC-Doku, darum sollten nur Fans von GSP oder David diese Doku ernsthaft in Betracht ziehen, denn viel über den Sport lernt man nicht. Als DVD-Extras werden auch nur zwei Trailer und etwas Werbung angeboten. (mp)

Wertung: (3 von 10 Punkten)