Underground - Tödliche Bestien

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Datum: 16.03.2012 | VÖ: 23.02.2012 | Herausgeber: Schröder Media | Kategorie: Film

Ex-Soldat Matt und ein paar Freunde freuen sich auf eine zünftige Rave-Party. Anlässlich der Rückkehr einiger Veteranen aus dem Irak-Krieg, findet eine solche Veranstaltung auf dem Gelände einer aufgegebene Militärbasis statt. Man trinkt, feiert, tanzt und hat eine gute Zeit. Diese endet jedoch jäh, als Clique an eine Gruppe Schläger gerät. Schließlich ist die Überzahl der bewaffneten Gegner zu groß und der Trupp um Matt flieht in das feuchte Zwielicht der Bunkeranlage. Auf der Suche nach einem Ausgang stellt sich aber schnell eine weitere Bedrohung ein, weit gefährlicher als die aggressiven Typen, vor welchen man floh " tödlich.
Das Militär gab das Gelände nicht grundlos auf. In den Schatten des weitläufigen Tunnelsystems lauern hungrige Kreaturen, gierend nach Fleisch. Einst als Waffe gezüchtet, wendeten sie sich schließlich gegen ihre Schöpfer. Den ehemaligen Soldaten und ihrem weiblichen Anhang steht ein gnadenloser Kampf bevor. Tief unter der Erde gibt es kein entrinnen …

Regisseur Rafael Eisenman glänzt mit seinem Werk, aus dem vergangenen Jahr, allenfalls durch Einfallslosigkeit. Großzügige Anleihen bei Vorgängern, wie "The Descent", "The Rave", "Creep" oder "The Tunnel", vorzunehmen, das ganze durchzumengen und schließlich als neues Werk zu präsentieren, damit verdient man sich keinen Applaus. Ein schlechter Cast, allerlei Logikfehler und eine grottige Story " es ist das gewohnte Trauerspiel, welches dem Genre-Geneigten regelmäßig präsentiert wird.
Viel zu früh werden die Mutanten offenbart, um eine Überraschungseffekt zu setzen. Meist bleiben sie, im schlecht ausgeleuchteten Setting, schemenhaft nur zu erkennen; was sich in den wenigen Szenen, die sie deutlich zeigen, eher als Vorteil erweist. Die Protagonisten beschränken sich auf dümmliche Dialoge, Macho-Helden-Gehabe, Gekreische und die Flucht ins Halbdunkel, in welchem sie alsbald auch ihr Ende finden. Kanonenfutter!
Die beklemmende Atmosphäre, auf welche der Film eigentlich setzen sollte verpufft ungenutzt, verliert sich im Schnitt-Stakkato und Ringen um eine einigermaßen stimmigen Verlauf der Geschichte. Das haarsträubende Finale soll dann die oftmals schon um Aufmerksamkeit bettelnden Logikfehler, die dem Schluss voranschritten, krönen: Die bösen Nazis sind mal wieder verantwortlich.
Einzig der Score geht als passabel durch, verteidigt annähernd die FSK-18-Freigabe und fordert von der Chose noch einen gewissen Unterhaltungsfaktor.

Der Soundmix ist insgesamt dumpf geraten, was die Dialoge etwas schwerer verständlich macht. Stellenweise tritt ein Hintergrundrauschen auf. Von der dominanten Unterbelichtung abgesehen, ist das Bild für eine Low-Budget-Produktion angemessen. Die Tonspur liegt in deutscher (DD 2.0 und DD 5.1) und englischer (DD 2.0) Sprache vor, ein deutscher Untertitel kann ausgewählt werden.
Auf Extras verzichtet die Veröffentlichung, lediglich der Originaltrailer und eine Trailershow finden sich noch auf dem Silberling.

Anspruchslose Gemüter mögen den 83 Minuten noch etwas abgewinnen können, alle anderen halten sich von "Underground "Tödliche Bestien" lieber fern. Unterdurchschnittlich! (cs)

Wertung: 3 von 10 Punkten (3 von 10 Punkten)

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