Der Erfolgsfaktor der Serie "Notruf California" steckt vor allem in ihrer Natürlichkeit und dem enormen Realitätsbezug begründet. Diese Eigenschaften findet man selbstverständlich auch im zweiten Teil der vierten Staffel wieder. Der Hintergrund der Serie liegt in der Entwicklung des Rettungssystems in den USA. Nach diesem Vorbild baute man die Handlungen auf. Das weckte schon bald das Interesse der Bevölkerung und machte die Serie schon nach kurzer Zeit zu einem riesigen Erfolg. Viele nahmen sich diese ehrenvolle Arbeit zum Vorbild und wollten daraufhin selbst der Feuerwehr beitreten. Ihre enorme Nähe zur Realität erhält die Serie auch vor allem dadurch, dass einige Schauspieler auch im echten Leben Feuerwehrmänner sind. Das macht die Geschichten umso glaubwürdiger. Die Vielzahl an Rettungsaktionen in nur einer Folge ist immer wieder ein Highlight. Man hat sich ständig neue Szenarien einfallen lassen und blieb stets kreativ. Darunter sind auch Ereignisse die weniger spektakulär sind und der Serie den bitteren Ernst entziehen. Es sind Momente, über die die Zuschauer schmunzeln können und die die Serie für jedermann interessant machen. Man muss nicht zwangsläufig ein Fan von Krankenhausserien sein, um sich hiermit anfreunden zu können. "Notruf California" ist eine anspruchsvolle Serie mit Charme und Witz. Vor allem der witzige Part wird durch den Feuerwehrmann Johnny Gage verkörpert. Er tritt von einem Fettnäpfchen ins nächste und schafft es immer wieder sich dadurch bei seinen Kollegen unbeliebt zu machen. Doch jeder kennt Johnny und seine tölpelhafte Art und so ist ihm schnell verziehen. Vor allem sein bester Freund und Kollege Roy DeSoto muss sich immer wieder einen passenden Kommentar verkneifen und denkt sich insgeheim seinen Teil. Doch die beiden sind unzertrennlich und meistern ihre Arbeit auf der Feuerwache hervorragend.

Die Einheit 51 arbeitet eng mit dem städtischen Rampart-Krankenhaus zusammen. Bei jeder Rettungsaktion nehmen sie Funkverbindung mit den "rzten und Schwestern auf, um ihnen den genauen Zustand der Patienten mitzuteilen und erste Hilfe leisten zu können. Zu den "rzten gehören Dr. Early (Bobby Troup), Dr. Brackett (Robert Fuller) und Dr. Morton (Ron Pinkard). Die Krankenschwester Dixie McCall (Julie London) ist oftmals der erste Ansprechpartner für die Feuerwehrmänner. Sie kümmert sich stets liebevoll um ihre Patienten. In den Geschichten geht es oft um Leben und Tod, doch auch das wird hier sehr realistisch dargestellt " teilweise sind die Verletzungen so groß, dass nicht einmal die "rzte mehr etwas tun können.

Die DVD-Box stellt den zweiten Teil der vierten Staffel dar. Das Design wurde auch hier einheitlich zu den restlichen Staffeln gewählt. Das DVD-Menü wurde animiert und mit der Titelmusik unterlegt. Die insgesamt 11 Folgen auf drei Discs haben eine Laufzeit von ca. 519 Minuten. Bonusmaterial sucht man vergeblich " noch nicht einmal ein Booklet ist enthalten. Das Filmmaterial wurde digital bearbeitet und das Ergebnis kann sich durchaus sehen lassen. Das Ergebnis ist zwar nicht an allen Stellen einheitlich, trotzdem hat man sich viel Mühe gegeben. Die Schwächen liegen ausschließlich in den Schärfen und der Farbgebung bei Außenaufnahmen. Einige Szenen, die in Deutschland nicht zu sehen waren und deshalb nicht synchronisiert wurden, hat man mit deutschen Untertiteln versehen " eine ziemlich gute Alternative! So bekommt man viele Details zu sehen, die einem sonst verborgen geblieben wären.

Fazit: Tolle Serie, aber ein paar Extras hätten zu dieser Box schon dazugehört! (sl)

Wertung: (7 von 10 Punkten)