Ihre neue Arbeitsstelle hatte sich die Krankenschwester Sabine wohl etwas anders vorgestellt. Doch was will man schon erwarten, wenn man in der Brutstätte des Wahnsinns arbeitet und zwar dem berüchtigten Arkham Asylum? Die Anstalt ist berüchtigt für ihre berühmten Insassen, wie den Joker, Two-Face oder auch Croc. Was die Krankenschwester nicht erwartet hat ist, dass der Wahnsinn nicht nur von den Insassen ausgeht, sondern sie muss während ihrer Nachtschicht erfahren, dass das ganze Gebäude ein Krebsgeschwür ist, welches sich langsam in ihrem Körper verbreitet und sie selber immer mehr den Wahnsinn nahe kommen lässt.

Das "Arkham Asylum" hatte schon immer eine seltsame Anziehung auf mich und diese Anziehung wurde eigentlich nur noch größer, als ich irgendwann erfuhr, dass der Name Arkham in einer gewissen Weise auch mit den Geschichten von HP Lovecraft verbunden ist. Zwar gibt es auch eine Nervenheilanstalt in den alten eherwürdigen Straßen der finktionalen Stadt Arkham, doch muss man es eher in den gesamt Kontext von den Werken Lovecrafts setzen, denn in diesen Werken steht eigentlich immer der mentale Verfall im Vordergrund bis der plötzliche Wahnsinn bei der Hauptfigur einsetzt und genau diese Essenz ist es auch die man im "Arkham Asylum" vorfindet.

Die Zeichung sind allesamt sehr interessant und grenzen sich sehr deutlich vom typischen Hang zum Realismus der derzeitigen Comic Reiher klar ab. Stellenweise wirken die Zeichnungen eher so, als wurde versucht den mentalen Verfall der Krankenschwester auch visuell zu gestalten. So wechseln sich verstörrende Strichzeichnungen mit seltsamen übercolorierten Zeichnungen ab. Hinzu kommen die guten Dialoge der einzelnen Figuren, die nur noch mehr die Stimmung hervorbringen.

"Arkham Asylum" ist ein Dokument des Wahnsinns und mich hat wirklich erstaunt, wie gut es ist. Es macht wirklich Spaß die sehr gute Kombination der Zeichungen und der Dialoge auf sich wirken zu lassen und gemeinsam mit dem Comic auf eine Reise zu gehen bis an die Wurzeln des Wahnsinns. Was mir außerdem sehr gut gefiel, ist die Tatsache das es zwar in Gotham spielt, aber Batman oder andere Superhelden aus dem DC Universum keine wirkliche Rolle spielen, sondern ganz im Gegenteil es eigentlich der Joker ist, der mit einer der Hauptakteure ist.

Als Comic Fan empfehle ich es einfach nur zu kaufen, da es für mich derzeit, dass beste Comic ist, welches ich seit langem gelesen habe. (sr)

Wertung: (10 von 10 Punkten)