Otto's Eleven

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Datum: 22.06.2011 | VÖ: 12.05.2011 | Herausgeber: Warner Home Video | Kategorie: Film

Das ostfriesische Multitalent Otto Waalkes gehört wohl zu deutschlands bekanntesten und beliebtesten Komikern. Er ist nicht nur ein einfacher Komiker, der durch Film und Fernsehen bekannt wurde, sondern gleichzeitig auch noch Sänger und Comiczeichner der wohl ebenso bekannten "Ottifanten". Auch in seinem inzwischen achten abendfüllenden Kinofilm zeigt er sich wieder von seiner besten Seite. In weiteren Rollen spielen noch mit: Rick Kavanian, Mirco Nontschew, Max Giermann, Arnd Schimkat, Sara Nuru, Olli Dietrich und als Antagonist Sky du Mont.

"Otto's eleven" ist, wie der Name schon Vermuten lässt, eine Parodie oder vielmehr die deutsche Antwort auf Heist-Thriller wie "Ocean's Eleven", ähnlich wie Rowan Atkinsons Film "Johnny English" eine Parodie auf die "James Bond"-Filme ist. Otto lebt zusammen s mit seinen vier besten (und einzigen) Freunden auf der winzigen ostfriesischen Insel "Spiegeleiland". Diese Insel ist sogar so winzig, dass es gerade mal genug Platz für ihre 5 Häuser gibt. Sie alle gehen verschiedenen Beschäftigungen nach: Otto selbst ist Watt-maler. Seine Bilder gleichen jedoch Kinderzeichnungen, sodass sie beim besten Willen nicht als Kunst bezeichnet werden können. Zudem zeigen sie alle das gleiche Motiv: Horizont, Sonne, Wolke, wobei die Sonne und die Wolken in jedem Bild an einer anderen Position gesetzt sind und eine andere Größe, bzw. die Wolke eine andere Form hat. Pit ist Kabeljau-Koch, Mike (gespielt von Mirco Nontschew) ist Fitness-Trainer, Oskar ist Mode-Guru der Insel und Artur hält per PC die Verbindung zur Außenwelt. Zusammen leben sie vom Tourismus. Da Spiegeleiland allerdings fast vollkommen unbekannt ist, stellen sie einen Werbefilm ins Internet. Als der Casinobesitzer Jean du Merzac (Sky Du Mont) in dem Spot ein Bild in Otto's Haus sieht, beschliesst er sofort dorthin zu fahren, um es ihm abzukaufen, da das Bild zu der Bilderserie "Die 4 Jahreszeiten" gehört. Es stellt sich jedoch heraus, dass Otto das Bild nicht verkaufen möchte, da es ein uraltes Familienerbstück ist, das von seinem Ur-ur-ur-ur-Großvater gemalt wurde. Also beschließen Du Merzac und seine Sicherheitsfrau, Otto abzulenken und das Gemälde klammheimlich zu stehlen. Als Otto bemerkt, dass sie sein Bild gestohlen haben, scheint er untröstlich. Aber wozu hat man schließlich gute Freunde, die auch noch direkt in der Nähe wohnen? Zusammen beshcliessen die Fünf, Ottos Gemälde zurückzuholen. Sie machen sich also gleich am nächsten Tag auf nach Bad Reibach und ins Casino. Sie beschließen den Wachmann vor Du Merzacs Büro abzulenken, und dann einfach hineinzugehen. Doch es stellt sich heraus, dass der Wachmann in Wahrheit den Notausgang bewacht hat. Also landen Otto und seine Freunde schneller wieder draussen als sie hineingekommen sind! Sie besprechen einen neuen Plan. Drei weibliche Angestellte des Casinos beschließen ihnen zu helfen, nachdem sie alles mitgehört haben. Otto und seine Freunde quartieren sich im keller einer älteren Dame ein, indem sie vorgeben, ihre Neffen zu sein. Sie wollen vor dort aus einen Tunnel unter der Straße durch bis zum tresorraum graben, was ihnen aber nicht gelingt. Als der älteren Dame der Schwindel auffällt, beschliesst auch sie, Otto zu helfen. Sie erfahren, dass am nächsten tag der rasende Reporter Harry Hirsch (Olli Dietrich) über das Gemälde berichten möchte. Also beschließen sie, Harry Hirsch abzufangen und aufzuhalten und Otto in Verkleidung ins Casino zu schicken. Durch eine Reihe von Missgeschicken, sieht es dann schon fast so aus, als würde der ganze Schwindel auffliegen und sie würden es nie schaffen. Doch sie schaffen es doch noch, in den Tresor einzudringen und das Gemälde sowie 11 Millionen Euro mitzunehmen. So können sie ihr Leben auf Spiegeleiland in vollen Zügen geniessen.

An diesem Film ist mir positiv aufgefallen, dass Ottos Humor nie unter die Gürtellinie geht und man sich trotzdem oder gerade deswegen kaputtlachen kann. Leider fehlt dem Film ein Bisschen von dem Charme der frühen Otto-Filme, was wohl größtenteils daran liegt, dass Otto hier nicht mehr der einzige Protagonist ist. Was mich auch ein bisschen gestört hat, ist, dass Ottos Freunde nicht ausführlich vorgestellt wurden, so dass man als Zuschauer quasi unvorbereitet mitten in's Geschehen trifft. Im Film gibt es ausserdem noch Anspielungen auf Stefan Raab und seine bekannte Fernsehsendung "TV total" und auf Nintendos "Super Mario".

Im animierten hauptmenü sieht man bereits einige Szenen aus dem Film. Das Hauptmenü ist komplett bläulich gehalten. Außerdem hört man hier im Hintergrund Ottos Lied "Watt", das auch als Musikvideo auf der DVD enthalten ist. Zusätzlich gibt es noch eine Diaschau mit Bildenr aus dem Film, die auch wieder mit dem selben Lied unterlegt ist, einen kurzen Filmteaser, einen öffentlichen Filmtrailer und ein Making of. Freigegeben ist dieser lustige und spannende Spielfilm ohne Altersbeschränkung. (drh)

Wertung: 8 von 10 Punkten (8 von 10 Punkten)

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