Evil (Blu-ray)

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Datum: 22.04.2011 | VÖ: 22.02.2011 | Herausgeber: Ascot Elite Home Entertaiment | Kategorie: Film

Der 16-jährige Erik hat es nicht gerade einfach, denn sein Leben ist dominiert von Gewalt. Sein Vater schlägt ihn und seine Mutter spielt dann meistens nur Klavier um die häusliche Gewalt zu übertönen. Seine angestaute Gewalt lässt der Jugendliche in der Schule aus und es dauert nicht lange bis er der Schule verwiesen wird. Seine Mutter schickt ihn aus diesem Grund auf das Internat Stjärnsberg. Das Schulsystem an diesem Internat ist recht einfach, die älteren Schülern dominieren die Jüngern und wer es wagt sich gegen dieses aufzulehnen wird der Schule verwiesen. Doch Erik ist dieses harsche Prinzip von zu Hause gewöhnt und probt den Aufstand auf seine Art und Weise.

"Evil" spielt nach den Wirren des Zweiten Weltkrieges und die Menschen werden immer noch ein wenig von den Idealen dieser Zeit dominiert. So unterrichtet zum Beispiel ein Lehrer im Internat noch immer die Ideologie der Nazis und stellt die "weiße" Rasse als die dominiere Rasse in den Vordergrund. Der Hauptprotagonist Erik hingegen ist durchaus eher moderner, zwar ist Leben von der Gewalt dominiert, doch ist ihm durchaus bewusst, dass dies nicht das Dogma seines Lebens sein muss und gerade in der Konfrontation mit den durchaus gewalttätigen höheren Klassen erkennt er schnell das seine Fähigkeit Schmerzen auszuhalten eher von Vorteil ist, statt Prügel in den Reihen zu verteilen.

Diesen Streifen kann man durchaus als Underdog-Film bezeichnen, denn Außenseiter Erik steigt schnell vom Niemand zum Held der Schule auf und das ist eigentlich auch der rote Faden in der Geschichte. "Evil" ist ein durchaus klassisches Drama, welches sehr gut produziert ist und von seinen, durchaus guten Darstellern lebt, dennoch ist es auch eine Geschichte die man durchaus in diversen anderen Filme schon mal gesehen hat. Trotz alledem macht der Film Spaß und versteht es geschickt den Zuschauer in sein Geschehen zu integrieren.

Das Cover ist allerdings eher nichtssagend. Es ist irgendwo nach einem typischen Teenie-Film-Schema aufgebaut, indem das Gesicht der Hauptprotagonist im Vordergrund ist und im Hintergrund die wichtigsten Nebendarsteller. Interessant finde ich den Titel des Films "Evil", der zu deutsch Böse heißt, da dieser an einigen Stellen im Film wieder aufgenommen wird und gerade zu Anfang wir Erik immer wieder als böses Wesen dargestellt. Natürlich gibt es eine Wandlung in die bösen Tendenzen weichen und der einst böse Erik, dann zum Guten wird. Fast schon ein wenig wie die biblische Verwandlung des Saulus zum Paulus.

"Evil" ist ein tolles Drama, dass trotz des recht bekannten Grundthemas toll inszeniert ist und eindeutig spannende 90 Minuten bietet. Dennoch reicht es nicht zum Supergeheimtipp, aber als Film für einen lauen Samstag Abend alle Mal. (sr)

Wertung: 7 von 10 Punkten (7 von 10 Punkten)

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