Schwarze Schafe

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Datum: 22.05.2008 | VÖ: 3. Juli 2008 | Herausgeber: Euro Video | Kategorie: Film

Schwarze Schafe ist eine DVD-Veröffentlichung der besonderen Art: ein in Berlin produzierter Episodenfilm. Erzählt werden fünf mehr oder weniger unterhaltsame Geschichten, die sich nahezu im Minutentakt die Hand reichen. Ein Zusammenhang der einzelnen Stücke lässt sich lediglich über den Titel "Schwarze Schafe" herstellen.
In der ersten Geschichte geht es um einen Mann, welcher vorgibt, ein reicher Geschäftsmann zu sein, um eine Frau flach zu legen. Das Ganze gerät mehr und mehr zu einem Fiasko.
Das zweite Teilstück des Films erzählt von den bekifften Buben Tom und Robert, die einen Weg suchen, sich dem amerikanischen Imperialismus entgegenzustellen.
Schnell wird der Zuschauer an die dritte Storyline herangeführt: Oktay und seine "Checker-Freunde" sind auf der Suche nach billigem Sex. Schon bald machen sie durch ihre markante Art mit dem Zuhälter Horst Bekanntschaft.
Die nächste Episode handelt von einer jungen Frau, die eine Schulfreundin trifft und diese belügt, wo sie nur kann. Schließlich erscheint ihr Freund und die Situation droht aufzufliegen.
Im letzten Part versuchen zwei Satanisten, eine Frau für eines ihrer sexuellen Rituale zu finden. Verzweifelt wenden sich die beiden Herumtreiber an ihre im Koma liegende Großmutter.
Die Storys verkörpern all das, was der Begriff "Schwarze Schafe" mit sich bringt: Lügen, Leiden, Dummheit, Drogen, Exzesse, Sex, Alkohol, Trägheit und Verbrechen. Leider fehlt den Episoden ein roter Faden, sodass ich eine abschließende Botschaft an den Zuschauer nicht erkennen konnte. Dabei ist gerade dies ein wichtiger Aspekt eines guten Episodenfilms.
Auch technisch beinhaltet die Scheibe viel Licht und Schatten:
Die Filmaufnahmen sind bis auf eine Szene komplett im schwarz-weißen Stil gehalten. Dadurch erhält der Streifen seinen eigenen Flair, welcher sich allerdings erst nach einigen Minuten auf ein positives Befinden des Zuschauers auswirkt. Lediglich bei der intensiven "Ketaminrausch-Szene" kommt es zu extremen Farbwechseln. Auch die Bildschärfe lässt zu wünschen übrig, ist aber aufgrund des gewünschten LowBugdet-Feelings erträglich.
Wenigstens mit Dolby Digital 5.1 wurde ein gängiger DVD-Standard erfüllt. (dl)

Wertung: 5 von 10 Punkten (5 von 10 Punkten)

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