Bitten In The Twilight

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Datum: 01.07.2010 | VÖ: 12.03.2010 | Herausgeber: Sunfilm Entertainment | Kategorie: Film

Jack ist ein mäßig Begabter Sanitäter. Als er eines Nachts nach der Schicht eine halbtote, junge Frau vor seinem Haus entdeckt nimmt er sie bei sich auf, denn ins Krankenhaus will sie auf gar keinen Fall. Er schafft es, sie wieder gesund zu pflegen, doch irgendetwas stimmt mit ihr nicht. Danica benimmt sich, wie ein Junkie auf Entzug. Doch sind es nicht die Drogen, die ihr fehlen. Danica ist eine Vampirin und hat Blutdurst. Erst reichen ihr ein paar Katzen aus der Nachbarschaft, als sie Jack's Ex-Freundin verspeist nimmt er das auch noch hin, aber dann gerät die Sache aus den Fugen...


In den Medien wurde "Bitten in the Twilight" mit der "Twilight"-Trilogie verglichen, die momentan große Kino-Erfolge feiert. Gleich vorweg: Die beiden Filme haben nichts miteinander gemeinsam, außer dass sich beide Filme um Vampire drehen. Während die Teenie-Version das allerdings auf die sanfte Art tut, geht es hier etwas blutiger zur Sache. Man merkt direkt, dass keine Unmengen an Geld zur Verfügung standen. "Bitten in the Twilight" ist ein B-Movie, allerdings verdammt unterhaltsam. Der Film beschränkt sich nicht auf blanken Horror, sondern wird, vor allem durch die Dialoge zwischen Jack und seinem Kollegen schon fast zur Horrorkomödie. Die Sprüche bzw. Witze sind zwar recht flach, doch kommen sie sehr unerwartet und, wie man so schön sagt trocken rüber, dass man des Öfteren wirklich lachen muss.

Die Geschichte ist zwar nicht besonders unfangreich, doch ist sie irgendwie etwas neues, erfrischendes. Die Vampir-Lady, gespielt von Erica Cox macht ihre Sache wirklich gut und dürfte so manchem Mann die nächsten Träume versüßen. Jason Mewes spielt den Hauptcharakter Jack und gibt dem Charakter durch sein brilliantes Schauspiel die nötige Naivität und Liebenswürdigkeit für diese Rolle. Die Mischung aus originellem Drehbuch, witzigen Dialogen, einer großen Portion Blut, düsterer Atmosphäre und begabten, jungen Schauspielern macht "Bitten in the Twilight" zu einem Film, der sicherlich Kult-Potential besitzt. Und auch die Erotik kommt nicht zu kurz, einige Bettszenen sind vorhanden und selbst diese wirken nicht billig sondern sehr ästhetisch.

Das Bild ist für eine Low-Budget-Produktion mehr als in Ordnung, der 5.1-Ton kann sowohl im Deutschen, als auch im Englischen überzeugen und sogar die Synchronisation, bei B-Movies meist ein Schwachpunkt, ist sehr gelungen. Leider gibt es als Bonusmaterial nur eine kleine Bildergalerie und eine Trailershow, das ist meines Erachtens nicht mehr der heutige Standard und eindeutig zu wenig. Das Cover ist düster gestaltet und gibt einen guten Vorgeschmack auf den Film. Zudem lässt es sich Wenden, so verschwindet das FSK-18-Logo. Wo wir gerade bei FSK-18 sind: Diese Einstufung halte ich für sehr übertrieben. Es fließt zwar Blut, aber es gibt haufenweise heftigere Filme, die ab 16 Jahren freigegeben sind.

Fassen wir also zusammen: Die Story ist gut, die Dialoge witzig, die Schauspieler sind spitze. Blut ist in Maßen (nicht in Massen) vorhanden, Bild und Ton sind klasse und das alles wurde geschafft mit geringen Mitteln. Es ist also doch möglich Low-Budget-Produktionen zu drehen, die richtig Spaß machen und unterhalten. Lediglich beim Bonusmaterial wurde gespart, dafür ist der Verkaufspreis allerdings auch etwas niedriger angesetzt. Der Film bekommt von mir volle fünf von fünf Punkten, die Produktion drei von fünf Punkten und somit ergeben sich ganze 8 von 10 Punkte! (bw)

Wertung: 8 von 10 Punkten (8 von 10 Punkten)

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