Vorurteile über das Fernsehen

  • - Durchs Fernsehen bekommt man schlechte Augen (Kurzsichtigkeit etc.)


    "RTL macht im Gegensatz zur landläufigen Meinung nicht mehr Fernsehen, sondern Gewinn. Das Programm wird nur billigend in Kauf genommen."

    (Geert Müller-Gerbes, Journalist & TV-Moderator)


    "Die Zuschauer sind gar nicht so dumm, wie wir sie mit dem Fernsehen noch machen werden."
    (Hans-Joachim 'Kuli' Kulenkampff, Schauspieler & Quizmaster)


  • Moment mal, das ist zumindest bei Kindern kein Vorurteil. Manche setzen sich ja quasi direkt vor den Fernseher auf den Boden. Wenn die dann stundenlag fernsehen und immer auf dieselbe Entfernung schauen, stellt sich das Auge darauf ein. Die Entfernung ist allerdings ja eigentlich viel zu klein. Das kann durchaus Auswirkungen haben, da bei Kindern die Augenmuskeln noch sehr stark arbeiten. Das Auge gewöhnt sich so an das "falsche" Sehen. Es kommt sogar bei Studenten, die plötzlich sehr viel über Büchern hängen müssen, noch vor dass sie plötzlich kurzzichtig werden, da das Auge erst so ugefähr mit Anfang bis Mitte zwanzig vollkommen ausgewachsen ist. Nachdem ich zehn Jahre bei einer Augenärztin gearbietet habe, muss ich also sagen: kein Vorurteil, eine Tatsache

    Wir wissen wohl, was wir sind, aber nicht, was wir werden können. (William Shakespeare)

    Einmal editiert, zuletzt von ck ()

  • Und? Was kann das Fernsehen dafür? Dann müsstest du auch Bücher für Kurzsichtigkeit verantwortlich machen. Oder Computermonitore. Oder Brillen. Das hat aber nur zweitrangig mit dem Fernsehen an sich zu tun, sondern mit falschen Verhaltensweisen beim fernsehen, lesen etc. Entweder wird zuwenig Licht gemacht, oder zu nahe ans Gerät gesessen, oder die falsche Brille benutzt etc. pp. Das sind aber alles Sachen, die im Verantwortungsbereich des jeweiligen Menschen liegen, der sich falsch verhält. Oder im Verantwortungsbereich der Eltern, die ihre Kinder direkt vor der Kiste "parken". Dafür kann man nicht tote Gegenstände verantwortlich machen. Ebensowenig kann ich die Autobahn verurteilen, weil sich darauf viele Leute nicht an die Tempolimits halten und rasen. Oder ein Messer, weil es von einem Menschen für ein Verbrechen benutzt wurde anstatt Brot und Wurst zu schneiden.


    Sorry, ck, aber das Argument zieht nicht, dass ich meine eigene Verantwortung abschiebe, weil es so schön bequem ist und sich tote Gegenstände nicht wehren können. Es ist und bleibt der Verantwortungsbereich des Menschen, der das, was du bemängelst, problemlos verhindern könnte. Also bleibt es bei einem Vorurteil, denn das Fernsehen an sich macht keine Augen schlechter, sondern der falsche Umgang damit, weil man selbst nicht genug nachdenkt.


    "RTL macht im Gegensatz zur landläufigen Meinung nicht mehr Fernsehen, sondern Gewinn. Das Programm wird nur billigend in Kauf genommen."

    (Geert Müller-Gerbes, Journalist & TV-Moderator)


    "Die Zuschauer sind gar nicht so dumm, wie wir sie mit dem Fernsehen noch machen werden."
    (Hans-Joachim 'Kuli' Kulenkampff, Schauspieler & Quizmaster)


  • Der Unterschied ist aber, dass man beim Lesen das Buch automatisch in der richtigen Entfernung hält, außerdem ermüden dabei die Augen schneller. Aber bitte, wenn es dich glücklich macht, dann macht eben nur nahe am Fernseher sitzen kurzzichtig.

  • Der Unterschied ist aber, dass man beim Lesen das Buch automatisch in der richtigen Entfernung hält, außerdem ermüden dabei die Augen schneller. Aber bitte, wenn es dich glücklich macht, dann macht eben nur nahe am Fernseher sitzen kurzzichtig.

    So, wie man 'automatisch' das Buch im richtigen Abstand hält - was ich bei Kindern auch bezweifle, wenn sie mit der Taschenlampe unter der Bettdecke lesen - so kann man sich auch 'automatisch' mit der richtigen Entfernung zum Fernseher davorsetzen. Alles eine Frage des Wollens. Denn auch wenn "zu nahe am Fernseher sitzen kurzsichtig" macht, so kann der Fernseher trotzdem nichts dafür, wird auch nicht primär durch seine Existenz an sich verursacht. Es bleibt bei einem Vorurteil. Es wäre keines, wenn es um einen Fakt geht, der tatsächlich vom Fernsehgerät selbst verantwortet werden muss. Wie z. B. Bildschirmstrahlung - das wäre kein Vorurteil. Ego-Shooter an sich erzeugen ebensowenig Selbstmörder, Amokläufer oder Killer, wie Fernseher Fehlsichtige erzeugen. Dazu sind auch noch andere Komponenten und Voraussetzungen erforderlich, u. a. falsche Verhaltensweisen, labile Charaktere etc..


    Der letzte Satz ist reine Provokation und überflüssig. Keiner von uns beiden hat ein Brötchen mehr oder weniger im Schrank, wenn die Leute sich richtig oder falsch verhalten. Es macht auch keinen von uns glücklicher oder unglücklicher.


    "RTL macht im Gegensatz zur landläufigen Meinung nicht mehr Fernsehen, sondern Gewinn. Das Programm wird nur billigend in Kauf genommen."

    (Geert Müller-Gerbes, Journalist & TV-Moderator)


    "Die Zuschauer sind gar nicht so dumm, wie wir sie mit dem Fernsehen noch machen werden."
    (Hans-Joachim 'Kuli' Kulenkampff, Schauspieler & Quizmaster)


    Einmal editiert, zuletzt von gh ()

  • Meine Güte, ich hatte meine Aussage berichtet, weil du dich daran gestört hast. Und deine Argumentation habeich schon bei deinem vorherigen Beirag verstanden, man braucht mir nicht alles doppelt zu erklären. Deswegen hatteich ja dahingehend korrigiert, dass ich das Fehlverhalten erwähnt habe, und dass man auch vom lesen kurzzichtig werden kann, hatte ich übrigens ebenfalls schon in meinem ersten Beitrag erwähnt.Abgesehen davon war es nicht meine Absicht, zu provozieren, es war nur eine genervte Reaktion. Vielleicht war die überflüssig, dann tut es mir Leid.

  • Obwohl das Fernsehen zu einem der meist genutzten Medien gehört, gibt es dennoch viele Vorurteile über dieses Medium, etwa:


    - Fernsehen verdummt
    - Fernsehen ist nichts für Intellektuelle

    Daß manche Leute diese Ansicht wirklich noch haben, konnte ich heute erfahren. Jemand konnte sich bei mir kaum vorstellen, daß ich als Kind viel Fernsehen geschaut habe, da ich doch so klug bin. Dabei bin ich der Meinung, daß ich als Kind gerade aus dem Fernsehen viel gelernt habe.

  • Das mit dem "Man schaut kein Fernsehen ohne Licht", bzw "Schalte das Licht an wenn du fernsiehst", hatten wir das schon? Jedenfalls kommt das aus der Zeit, als der Fernseher noch eine Flimmerkiste war, was er ja auch bei nur 50hz Bildwiederholrate war. Nach einem Spielfilm hab ich tatsächlich die Schrirft im Abspann doppelt gesehen! Das hat sich geändert, als ich einen Röhren-TV mit 100hz hatte. Mit den 50ern war es jedenfalls schlecht für die Augen im Dunkeln zu sehen. Das Licht von Lampen stellte dann schon eine viel ruhigere (nicht-flimmernde) Lichtquelle dar, welches den eingangs beschriebenen 50hz Flimmereffekt zumindest etwas kompensierte (ich höre mich wie ein Professor an *g*, gut ich hab ja auch Abi *g* (ist das schon offtopic? *lol*) :D


    Also verblödet bin ich durch das TV auch nicht, da kann ich mich jh anschliessen! Durch diverse Talkshows und aktuelle Themen hab ich mich sogar weitergebildet, den Sprachschatz erweitert (auch durch lesen von Büchern und Romanen, ja, aber auch durchs Fernsehen). Kommt eben drauf an, was man schaut. Das Reality-TV, das einen nun wirklich verdummen lässt, meide ich eben, und schaue mir interessante Dokus und (abendliche) Talkshows an.


    Es gibt Assis, die stolz drauf sind (steht auf ihrem Youtube Profil), noch nie ein Buch gelesen zu haben, aber sorry, so sprechen und benehmen sie sich teilweise auch, jedenfalls online z.B. auf Youtube). :)

    - Oh Jegerl, gut dass mich dran erinnerst! - An wos? - Nojo, na was kommt nach dem 31. März? - Der 1. April! - Richtig! Er weiss wieder besser! Jetzt derfst weiterschnupfern!

    Einmal editiert, zuletzt von Shairaptor ()

  • Das Fernsehen angeblich schlecht für die Augen sei, wurde weiter oben schon leidenschaftlich ausdiskutiert. Daß man kein Fernsehen ohne Hintergrundbeleuchtung schauen soll, geht ja in eine ähnliche Richtung. Aber durch die technische Weiterentwicklung sind diese realen Gefahren von früher heutzutage kaum noch vorhanden.


    Noch ein weiteres Vorurteil: Fernsehen macht dick.

  • Nach einem Spielfilm hab ich tatsächlich die Schrirft im Abspann doppelt gesehen!

    Das passiert mir gelegentlich noch heutzutage bei Flachbildschirmen, dass ich alles doppelt oder verschwommen sehe. Es könnte allerdings auch mit Flüssigkeitsmangel zu tun haben, keine Ahnung.
    Nach exzessivem Filmkonsum kommt es auch schon mal vor, dass ich, wie kürzlich, meine Umgebung in 23,976 fps sehe. 8)
    Oder das Wesen eines Charakters wirkt in mir noch für einige Zeit nach.

  • Ja, Filme mit Tiefgang und Story, da grübelt man noch z.T. lange nach dem Film drüber nach, z.B. bei Matrix 1 war es bei mir so, oder man ist emotional melancholisch und trotzdem gutgelaunt gestimmt und hat geflennt wie ein Schlosshund (sagt man?), z.B. bei mir beim Film Fly Away Home besonders.

    - Oh Jegerl, gut dass mich dran erinnerst! - An wos? - Nojo, na was kommt nach dem 31. März? - Der 1. April! - Richtig! Er weiss wieder besser! Jetzt derfst weiterschnupfern!