George A. Romero's Diary Of The Dead

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Datum: 15.05.2009 | VÖ: 08.05.2009 | Herausgeber: Ufa | Kategorie: Film

Jason bricht mit ein paar Freunden vom College auf in die Wälder Pennsylvania's um einen Horrorfilm zu drehen. Alles scheint normal zu verlaufen, bis sie in den Nachrichten davon hören, wie Leichen plötzlich zum Leben erwachen und andere Menschen anfallen. Zuerst ungläubig und dennoch geschockt setzen sie sich in ihr Wohnmobil und beschließen zurück zu ihren Eltern zu fahren um zu sehen, ob alles in Ordnung ist. Doch schon nach einigen Minuten machen sie selbst Bekanntschaft mit den ersten Untoten, der sogleich einfach über den Haufen gefahren wird. Auf ihrer Reise durch die Staaten machen sie Bekanntschaft mit einer afro-amerikanischen Bürgerwehr, die sie mit Benzin, Waffen und Nahrung ausstattet. Kurze Zeit später wird ihnen allerdings alles wieder von der Nationalgarde geraubt. Sie erleben eine Reise voller Blut, Tod und Elend. Wer von ihnen wird überleben, und wird es sich lohnen zu überleben wenn die ganze Welt nur noch aus Zombies besteht?

"Diary of the Dead" ist der fünfte Teil der Zombie-Reihe des mittlerweile 69 Jahre alten George A. Romero, der sowohl für Regie, als auch für Drehbuch und Produktion des Films verantwortlich ist. Man sollte meinen, das Zombie-Genre wäre mittlerweile ausgelutscht und ich gebe zu, es gibt viel Müll auf dem Markt. Die Werke von Romero waren allerdings immer Garanten für gute Unterhaltung. Diesmal nutzt der Meister ein Stilmittel, das bisher in keinem seiner Filme Platz gefunden hat. Komplett gefilmt mit Handkamera, dementsprechend hektische Kameraführung und ewiges Wackeln. Diese Art, einen Film zu drehen wurde meiner Meinung nach in den letzten Jahren gerade im Horrorbereich etwas überstrapaziert und hat daher für mich ein wenig den Reiz verloren. Ganz so hektisch wie z.B. bei "Cloverfield" geht es hier allerdings nicht zu.
Die Bild- und Tonqualität ist trotz des geringen Budgets von nur knapp zwei Millionen Dollar erstaunlich gut, auch die Goreszenen sehen beeindruckend aus. Vor allem sind diese handgemacht und stammen nicht aus dem Computer. Schauspielerisch hält sich die Leistung, wie bei fast allen anderen Romero-Filmen in Grenzen. Schlecht sind die Rollen nicht besetzt, allerdings geht es auch deutlich besser, wie etwa Genre-Konkurrenten wie "28 Days/Weeks Later" zeigen. Dies ist aber bei Romero nicht weiter tragisch, da der Rest des Films meist stimmt und so die schauspielerische Leistung wieder rausreisst. Hier sehe ich das ein wenig anders, zu viele Dinge sind einfach nicht stimmig. Es gibt hier und dort ein paar kleine Logikfehler, fraglich ist auch warum jeder Tote zum Zombie wird, auch wenn er gar nicht mit Einem in Berührung kam.

Zur DVD kann ich leider nur wenig sagen, da mir eine Version vorliegt die mit der endgültigen Kaufversion rein gar nichts gemein hat. Bei mir handelt es sich um eine DVD ohne Menu, ohne Extras, ohne Cover und ohne Hülle. Schade eigentlich. Recherchen ergaben, dass der Film als Doppel-DVD mit reichlich Bonus-Material erscheint, mit Wendecover im Amaray. Diesen Punkt muss ich bei der Bewertung leider aussen vor lassen und kann hierfür keine Pluspunkte verteilen.

"Diary of the Dead" bleibt leider etwas hinter den Erwartungen zurück. Die Handkamera-Perspektive nervt etwas, die Goreszenen sind zwar gut, kommen aber leider viel zu selten vor und die Schauspieler und Logikfehler machen auch nicht unbedingt Lust auf mehr. Die Story ansich ist interessant und spannend wie immer, das allein reicht aber leider nicht für einen guten Horrorfilm. (bw)

Wertung: 5 von 10 Punkten (5 von 10 Punkten)

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