"Heiße Moves gepart mit richtig guten Beats", so lässt sich der Film "How She Move" in wenigen Worten beschreiben. Nicht erst seit "Honey" oder "Step up" begeistern Tanzfilme das Publikum. Dabei schafft es der Film "How She Move" ohne Probleme sich in die Reihe guter Tanzfilme einzugliedern und mit neuen Ideen zu glänzen. Während andere Filme mit einer Starbesetzung oder kitschigen Drehbüchern aufwarten, gelingt es der Paramount Produktion über die kompletten 88. Minuten Laufzeit Danceaction vom Feinsten in den Mittelpunkt zu stellen.

Die Geschichte des Films ist deshalb schnell erzählt. Raya Green, dargestellt von Rutina Wesley, spielt eine junge Frau, die nach dem Tod ihrer Schwester aus finanziellen Gründen das Collage abbrechen muss und zurück in ihre alte Umgebung zieht. Nachdem auch ihre Chancen auf ein Stipendium gegen null tendieren gibt es nur einen Weg, sich ihre Träume doch noch zu erfüllen. Sie muss den "Step-Monster-Contest" mit ihrer Crew gewinnen. Doch die Konkurrenz ist groß und die eigene Crew noch alles andere als siegessicher. Der Film zeigt einmal mehr auf, dass man nichts geschenkt bekommt, sondern harte Arbeit und eiserner Wille Vorraussetzung für Erfolg ist.

Wer jetzt denkt, es wird schon wieder der selbe Stoff aufgewärmt wie in anderen Tanzfilmen, den kann man beruhigen. "How She Move" schafft es alten Stoff durch einen innovativen Tanzstil und kreative Choreographien neuen Glanz einzuhauchen. Der Tanzstil des Films lässt sich als einen Mix von Stepptanz, Hiphop und einer gehörigen Portion Breakdance beschreiben. Untermalt wird das Werk mit Beats von keinen geringeren als Missy Elliot, Busta Rhymes und Lil' Mama, deren Qualitäten außer Frage steht. Im Unterschied zu anderen Produktionen steht die Danceperformance in diesem Film eindeutig im Fokus. Sie überzeugt mit neuen Moves und einem innovativen Tanzstil.
Die Story des Films ist altbekannt. Ein junges Mädchen, deren einzige Chance auf ein besseres Leben das Tanzen ist. Jedoch stellt sie in diesem Film einen gelungenen Rahmen der Danceperfomance dar, ohne diese dabei in den Hintergrund zu stellen. Um dies zu erreichen wird auf unnötigen Ghettoklischees und anderen Kitsch verzichtet, was dem Film zu gute kommt. Das Ziel einer authentischen Darstellung wurde vom Regisseur konsequent verfolgt, was wohl auch der Grund dafür ist, weshalb der Film nicht in irgend einem New Yorker Ghetto, sondern im kanadischen Toronto spielt.

Zusammenfassend kann man den Film "How she Moves" bedenkenlos in einem Atemzug mit "Honey" oder "Step up" nennen, wobei hier die Tanzaction ganz klar im Zentrum steht. Trotz der überwiegend unbekannten Schauspieler und Tänzer muss sich das Ergebnis nicht verstecken. Für Anhänger der Rap und Hiphop Szene ist es auf jeden Fall ein sehenswerter Film der es schafft trotz der Unmengen verfilmten Tanzfilmen neue Impulse zu setzen.

Zudem hat man sich auch bei den Extras der DVD etwas einfallen lassen. Neben den Charakteren, die sich einzeln vorstellen sind die Proben zum Film durchaus sehenswert. Daneben wird die Idee hinter dem Film von der Storywriterin in einem kleinen Zusammenschnitt genauer erläutert. Wie für eine DVD üblich rundet der original Kinotrailer die Extras ab. (pst)

Wertung: (7 von 10 Punkten)