In der taiwanesischen Hauptstadt Taipei bricht ein Zombievirus aus. Klar, dass alles im Chaos versinkt. In einem Hochhaus kämpfen die letzten Uninfizierten um das nackte Überleben " doch die meisten haben keine Chance gegen die blutrünstigen Untoten. Und dann ist da auch noch der Arenakampf: Hier treten Menschen gegen Zombies an.

Sicherlich werden viele mit dem just auf DVD erschienenen Film "Zombie Fight Club" (leider ohne Extras, dafür mit Wendecover) ihre Probleme haben " so auch ich. Erwartet hatte ich einen klassischen Zombiestreifen; was man jedoch zu sehen bekommt, ist eine wilde Mischung aus japanischer Kampfkunst, Sex und rasender Action, die kaum eine Sekunde zum Durchatmen lässt. Protagonisten zum Identifizieren? Fehlanzeige, das Ensemble wird so schnell abgeschlachtet, dass man nicht einmal im Ansatz Sympathie aufbauen kann. Die Männer sind perverse Drogenbosse, Junkies, patriarchische Familienväter, die Frauen Crackhuren und Schlampen. "Zombie Fight Club" bietet keine Grautöne, sondern spult videoclipartig eine Gewaltszene nach der anderen ab. Da wird einem fetten Kleinkriminellen beim Oralsex der Schniedel von der Zombiebraut abgebissen oder ein Zombie wird durch den Fleischwolf gejagt. "ußerst anstrengend und aufgrund wirklich schlechter Computeranimation unfreiwillig komisch.

Nein, mir hat der Film absolut keinen Spaß gemacht. Dennoch muss ich zugeben, dass jeder, der auf Kung-Fu, Blutfontänen und keine Handlung steht, einen Trashfilm oberster Güte zu sehen bekommt, der zudem durch eine erschreckend schlechte deutsche Synchronisation noch negativer auffällt. "Zombie Fight Club" ist " wenn man vorgewarnt ist " sicherlich das Highlight unter den schlechten Filmen und soll deshalb auch unter diesem Gesichtspunkt mit wohlwollenden sechs Punkten bewertet werden. (bv)

Wertung: (6 von 10 Punkten)