"Die Richard Wagner Story" ist ein Klassiker für alle Fans die Schnulzen und Filme aus den 50er lieben.
Das Drama über den großen Komponisten Richard ist in der gleichen Aufmachung wie der Film "Sissi", mit richtig schönen "alten" Effekten. Ein Hang zur Nostalgie sollte also wenigstens etwas vorhanden sein, um an diesem Film Freude zu finden.

Vom Inhalt her ist der Film so aufgebaut, dass er über das Leben von Richard Wagner erzählt. Angefangen bei seinem 20./21. Geburtstag, über seine Zeit mit seiner ersten Frau Minna, von der er sich trennte, als er sich in der Schweiz in Mathilde Wesendonck verliebt, bis hin zu König Ludwig II von Bayern, der ihn in der Zeit, als Richard immer und immer wieder Schulden machen musste um sich über Wasser zu halten, großzügig unterstütze.

In späteren Jahren heiratete Richard Wagner noch einmal und bekam zusammen mit seiner Frau Cosima, welche die Tochter von Franz Liszt war, ein Kind.
Trotz seines schlechten Standes im Leben und der Schulden, hat Richard nie an sich und seinen Meisterwerken gezweifelt. So schuf er Werke wie "Tristan und Isolde", welches er in der Zeit komponierte, als er unsterblich in die verheiratete Mathilde verliebt war, sowie "Lohengrin" oder "Der Ring des Nibelungen".

Richard Wagner hatte damals wie heute sehr viele Verehrer seiner Werke, wie auch sehr viele Gegner und Neider. Gerade aber König Ludwig II von Bayern war einer seiner größten Verehrer und ließ dies auch Richard Wagner immer wieder spüren.

Der Film dauert um die 103 Minuten, ist aber keineswegs zu lange, sofern man sich in das Leben des Richard Wagner vollends versucht hineinzuversetzen.
Die Musikbearbeitung stammt von Erich Wolfgang Korngold und ist sehr stilvoll und schön.

Der Name Richard Wagner dürfte wohl vielen Menschen gerade im Zusammenhang mit König Ludwig II ein Begriff sein. Vielen Menschen ist er sicherlich auch noch als Komponist ein Begriff. Jedoch lohnt es sich einen Blick auf das Leben von Richard Wagner zu werfen, welcher ein Mann war, der Visionen hatte und für diese bereit war zu kämpfen " koste es, was es wolle. So wird er der Nachwelt noch sehr lange im Gedächtnis bleiben und neuen Künstler Anlass zur Findung ihrer eigenen Kreativität bieten. (cse)

Wertung: (8 von 10 Punkten)