Seit Quentin Tarantino und Robert Rodriguez angefangen haben abgefahrene Gangster-Filme mit schrägen Charakteren und alles andere als linearen Storys zu machen ("Pulp Fiction" ist wohl der König des Genres) gibt es viele weitere Filme dieser Machart. Die Besten sind wohl "Lucky Number Slevin", "Bube, Dame, König, Gras", "Snatch" und "Smoking Aces". Aktuell konnte auch "7 Psychos" im Kino punkten. Womit die Zielgruppe abgesteckt ist. Denn wer die obigen Filme mag kann wird auch mit "Guns and Girls" seinen Spass haben.

Zur Story: Der schrullige Apachen-Chief, seines Zeichens Chef des örtlichen Indianer-Casinos, wird bestohlen. Es fehlt eine antike Kriegsmaske in einem illegalen Pokerraum. Schnell gerät der Durchschnittsbürger John Smith in den Verdacht der Dieb zu sein. Und das nur weil er nach einer verzweifelten Teilnahme an einem Elvis-Imitatoren-Wettbewerb und einer erfolglosen Runde Poker eingeschlafen ist. Schnell trifft dieser auf jede Menge skurriler Gestalten welche versuchen die Maske von ihm zu erbeuten. Der Biedermann entschließt also dass es nur einen Ausweg geben kann: Er muss den echten Dieb finden, ihm die Maske abnehmen und zurück bringen. Die schiere Anzahl an Verrückten denen er dabei begegnet macht schon eine Menge Spass. Dass die Story dabei die ein oder andere Schwäche offenbart fällt nicht wirklich ins Gewicht. Der Vorteil ist allerdings dass die Story deutlich linearer erzählt wird als in einigen Vorbildern.

Wie oben schon erwähnt können Fans des Genres bedenkenlos zugreifen. Wer allerdings schon mit Tarantino nichts anfangen kann wird auch hier arge Probleme bekommen. Gerade weil der Humor manchmal schon sehr plump daherkommt. Dank Christian Slater in der Hauptrolle und gut besetzten Nebenrollen , bspw. Gary Oldman, ist das schauspielerische Niveau durchgehend in Ordnung. Bild- und Tonqualität sind ebenfalls gut. Unter dem Strich als ein sehr unterhaltsamer Action-Comedy-Film. (sc)

Wertung: (7 von 10 Punkten)