"Der Lorax" ist ein Kinderbuch des britischen Autors "Dr. Seuss", aus dessen Feder auch "Der Grinch", der Kater mit dem rot-weiß-gestreiften zylinder ("Ein kater macht Theater" bzw. "The cat in the hat") und "Horton hört ein Hu" stammen. Das Buch erschien erstmals 1972. Seit 1976 war das Buch nicht mehr auf deutsch erhältlich. Doch als dieses schöne Bilderbuch Mitte 2012 bereits zum zweiten mal verfilmt wurde und der Lorax somit auch in Deutschland wieder richtig bekannt wurde, wurde auch das Buch auf dem dieser Animations-Film basiert wieder neu aufgelegt.
Hierbei handelt es sich NICHT, wie man vermuten könnte, um ein Buch zum Film, sondern wie gesagt um das Original-Kinder-Bilderbuch von 1972. Obwohl es sich hierbei um ein Bilderbuch handelt, gibt es in diesem Buch selbstverständlich auch Text. Hierbei handelt es sich sogar um ein Gedicht! Das gesamte Buch ist in Reimform geschrieben. Darum wurden auch einige Namen, die im Film aus dem englischen übernommen wurden, in diesme Buch in's Deutsche übersetzt. So heisst der Once-ler hier "Einst-ler" und der Thneed wurde zu einem "Schnauch". In diesem Buch erzählt der Einstler einem interessierten kleinen Jungen, was mit den Bäumen geschehen ist, die früher in Hülle und Fülle blühten, wie er den Lorax getroffen hat und wie er selbst den ganzen Wald unglücklicherweis eohne nachzudenken in ein Ödland verwandelt hat.

Das gesamte Buch besteht aus wunderschönen und liebevoll gezeichneten und gemalten Bildern, die aus freundlichen, hellen Farben bestehen, die wohl jedes Kind ansprechen werden. Den Once-ler bzw. Einst-ler selbst bekommt man in diesem Buch allerdings nicht zu sehen. Man sieht lediglich seine Augen und seine mit grünen Handschuhen bedeckten Hände, was ihn zu einer mysteriösen Person macht. Die Bäume sind wunderschön gestaltet und auch die Bären, Fische und Schwäne sind sehr niedlich und zugleich phantasievoll gestaltet. Der Lorax selbst wirkt wie ein weiser, alter Mann, der sich eben sehr um das wohlergehen der Tiere und Pflanzen des Waldes sorgt. Das Buch hat zwar ein für ein Kinderbuch ungewöhnlich trauriges Ende, das aber gleichzeitig zeigt, dass es immer noch hoffnung gibt, auch wenn alles schon längst verloren scheint. Die Moral dieses Gedichtes ist ziemlich eindeutig und nicht gerade neu. Wie bereits der Indianerhäuptling Seattle sagte:"Erst wenn der letzte Wald gerodet, der letzte Fluss vergiftet, der letzte Fisch gefangen ist, werdet Ihr feststellen, dass man geld nicht essen kann!" Doch Dr. Seuss gibt seinen lesern, also den Kindern, also unser aller Zukunft noch Hoffnung mit den weisen Worten des Lorax:"Wenn nicht jemand wie Du endlich etwas unternimmt, wird nichts besser hier. Glaube mir!", womit deutlich ausgedrückt wird, dass jeder die Möglichkeit hat, unsere Welt zu retten, man muss nur den ersten Schritt wagen.

Und diese Botschaft ist heute aktueller, wichtiger und auch dringender denn je! Bleibt zu hoffen, dass die Menschheit endlich versteht, dass es um unser aller einziges Zu Hause geht. Zum Vorlesen ist dieses Gedicht allerdings eher ungeeignet, da es ein sehr langes Gedicht ist und das Buch auch nicht in Kapitel unterteilt ist. Erhältlich ist dieses Buch für unter 15 Euro! (drh)

Wertung: (10 von 10 Punkten)