Evil Aliens

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Datum: 22.03.2007 | VÖ: 01.03.2007 | Herausgeber: Jake West | Kategorie: Film

Was mir beim Betrachten des Films "Evil Aliens" zuerst aufgefallen ist, war, daß es mittlerweile - dank moderner Möglichkeiten - auf den ersten Blick schwer fällt, B-Movies von normalen Filmen zu unterscheiden. Glücklicherweise bezieht sich das meistens nur auf den eben erwähnten ersten Blick. Denn ein Film wird nicht dadurch gut, daß er mit einem guten Equipment und professionellem Background produziert wurde. Es gehört viel mehr dazu " auch bei Filmen die in die "Trash" Abteilung fallen.

Um den Streifen "Evil Aliens" nicht vollkommen ungerecht zu werden, versuche ich an die späten 90er Jahre zurück zu denken, als mich Splatter- und Horrorfilme noch schwer begeistert haben. Damals mehr auf primitive Art " trotzdem hatten die meisten dieser Filme Züge an sich, die den Werken eine Existenzberechtigung gaben. Ein Beispiel: Als ich vor kurzem zufällig mal wieder "Army of Darkness" ein Stückchen geschaut habe, fiel mir die extrem geile Art und Weise auf, wie der Film gemacht wurde. Die Kamerafahrten sind " wie bei seinen Vorgängerfilmen " einmalig und der Streifen transportiert einen ganz eigenen Charme. Ignoranten bzw. Menschen, die erst gar keine Möglichkeit zulassen, sich von dem Film begeistern zu lassen, bemerken solche Dinge natürlich nicht. Und da ich mir so etwas nicht vorwerfen lassen wollte, hab ich mir den Film "Evil Alien" auch komplett angeschaut. Der Eindruck, den ich in den ersten Minuten bekommen habe, hat sich aber bestätigt bzw. sogar noch verschlimmert. Denn der Film, der von schlechten Humor, durchschnittlichen Schauspielern und eine gähnend-langweiligen Handlung nur so strotzt, wird im letzten drittel, wenn die Splatter-Schiene konsequent gefahren wird, so richtig schlecht.

Inhaltlich geht es um eine Sensations-Fernsehredakteurin die nach einer guten Story sucht, um ihre Quote zu puschen. Sie begibt sich mit ihrem Team auf die Reise zu einer Frau die angeblich von Aliens geschwängert wurde. Sie selbst glaubt nicht daran, hofft aber eine gute Story für ihre Fernsehsendung gefunden zu haben. Doch die Geschichte ist wahr und eine wahrhaftige Invasion von Aliens steht an…

Aus der technischen Sicht ist der Film sicher gelungen. Die Gags und die Attitüde von Evil Aliens bewegen sich jedoch sichtlich nur auf der primitiven Ebene. In meinen Augen ist der Streifen ein absoluter Griff in die Kloschüssel. Es sei denn man steht auf onanierende Freaks, Sex-Szenen mit Aliens und Splatter-Szenen die wie ein billiger Versuch wirken, legendäre Filme wie Braindead nachzuahmen.

Fazit: Selbst Freunde von Horrorfilmen sollten hier vorsichtig sein. Wer das Genre mag, auf primitiven Humor steht und wenig Anspruch hat, wird hier eventuell Gefallen finden können. (sk)

Wertung: 2 von 10 Punkten (2 von 10 Punkten)

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