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Der ORF hat am 16. März seine Verschlüsselung über Satellit geändert. Ziel dieser Maßnahme war, dass Zuschauer ohne gültige Smartcard die beiden Hauptprogramme des ORF sowie die österreichischen Privatsender ATV, Puls 4 und Austria 9, welche die gleiche Verschlüsselung benutzen, nicht mehr anschauen können. Die Besitzer einer gültigen ORF-Smartcard sollten eigentlich nichts vom Wechsel des Verschlüsselungscodes mitbekommen und ihre Programme weiterhin wie gewohnt anschauen können. Leider kam es trotzdem vereinzelt zu Problemen bei der Umstellung, die allerdings auf Software-Fehler in den jeweiligen Sat-Receivern zurückzuführen waren. Die betroffenen Zuschauer müssen ein Software-Update ihres Receivers durchführen, um die beiden ORF-Programme und die drei Privatsender wieder sichtbar zu machen. Noch im Laufe dieses Jahres soll außerdem ein Austausch der Smartcards erfolgen.

ORF 1 und ORF 2 sowie die privaten Sender ATV, Puls 4 und Austria 9 verschlüsseln ihre Programme über Satellit, da sie dadurch bei Filmen, Serien und Sportereignissen nur die Ausstrahlungsrechte für Österreich erwerben müssen und nicht für den gesamten deutschsprachigen Raum, was erheblich mehr Kosten verursachen würde. Zum Empfang dieser Sender muss man daher eine Smartcard beantragen, die man nur erhält, wenn man in Österreich Fernsehgebühren bezahlt. Besonders ORF 1 erscheint für viele deutsche Fernsehzuschauer attraktiv, da dort häufig Spielfilme, die auch auf deutschen Privatsendern ausgestrahlt werden, oder auch die Formel-1-Rennen ohne Werbeunterbrechung zu sehen sind. Von ORF 2 gibt es eine unverschlüsselte Variante mit der Bezeichnung "ORF 2 Europe", auf der aus urheberrechtlichen Gründen nur Eigenproduktionen zu sehen sind. (jh)