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Alles war schon einmal da, es gibt nichts Neues " spätestens seit der sogenannten Postmoderne ist das jedem bekannt. Kein Wunder also, dass Stile und Designs vergangener Epochen gern wiederverwertet werden " nicht nur im Kino, gerade auch TV-Serien scheinen diesem Trend überdurchschnittlich zu folgen. Nach "Pan Am", "The Playboy Club" und "Mad Men" geht es auch der BBC-Serie "The Hour" um vergangenen Zeitgeist. In der Serie mit Ben Whishaw wird viel geraucht, herumgeflirtet und in ehemaligen Ausgaben des Esquire geblättert. Im Gegensatz zu "Mad Men" spielt "The Hour" in den 1950er Jahren in einer Londoner Fernsehnachrichtenagentur. Kein schöner Schein, stattdessen Suezkrise, Korruption und der Kampf der Frauen nach oben.

Die ehrgeizigen und wahrheitsbeflissenen BBC-Reporter Freddie Lyon und Bel Rowley haben keine Lust mehr, über die sichten Affären der Society zu berichten. Missstände wollen sie aufdecken " Einwanderer, denen Hass entgegenschlägt und reiche Lords, die sich die Taschen immer weiter füllen. Verschlüsselte Rätsel bei der Recherche im Anschluss an eine Mordserie erinnern an "The Newsroom" und "Rubicon". Das Serienleben von "The Hour" währt jedoch nicht lange. Ab heute Abend zeigt arte erstmals im Free-TV die zweite und letzte Staffel von "The Hour". Die sechs Folgen werden jeweils donnerstags um 20:15 Uhr ausgestrahlt. Weil die Einschaltquoten sich mit der zweiten Staffel nicht mit den Vorstellungen der BBC deckten, wurde die Serie eingestellt. Ab dem 6. Dezember hofft arte auf beste Einschaltquoten, zeigt der Sender dann auf dem Sendeplatz von "The Hour" die famose, letzte Staffel von "Breaking Bad". (ap)