Simon-Wiesenthal-Zentrum für Einstellung des Heftes "Der Landser"

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Datum: 01.08.2013 | Kategorie: Sonstiges

Seit dem Jahre 1957 erscheint "Der Landser", welcher es sich zur Aufgabe gemacht hat, Berichte des Zweiten Weltkrieges aus der Sichtweise einzelner Personen darzustellen, sowie der Truppe an der Front. Das Simon-Wiesenthal-Zentrum, das seinen Sitz in Los Angeles hat und 1977 gegründet wurde, befasst sich mit dem Holocaust. Das Zentrum ist für eine Einstellung des "Landser", da das Heft kriegsverherrlichenden Inhalt enthalten soll. Hierzu wurde das deutsche Innenministerium dazu angehalten, sich mit dem "Landser" und seinen Beiträgen auseinanderzusetzen, ob dieser den Paragrafen 86 des Strafgesetzbuches verletzte, da dieses Heft laut dem Simon-Wiesenthal-Zentrum Schriften enthalte, die nicht zu einer guten Völkerverständigung beitragen.

Dr. Stefan Klemp, Historiker und Journalist, kam in einer Studie, die für das Simon-Wiesenthal-Center erstellt wurde, zur Überzeugung, dass "Der Landser" den Krieg überwiegend nur von Seitens der deutschen Soldaten darstelle und Kriegsverbrechen somit außer Acht gelassen werden. Die Bauer Media Group, der Verlag, welcher die Hefte regelmäßig raus bringt, kommt dagegen zum Schluss, "alle Publikationen der Bauer Media Group stehen im Einklang mit den in Deutschland geltenden Gesetzen ". (cse)

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