"Absolute Mehrheit" bei ProSieben: Gästeliste sorgt für Zwist

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Datum: 08.11.2012 | Kategorie: Shows

Am kommenden Sonntag feiert der Münchner Privatsender ProSieben mit seinem Primetime-Zugpferd Stefan Raab Prämiere. Erstmals wird dann nämlich das neue Talk-Format des Kölner Multitalents Raab ausgestrahlt. Die Sendung mit dem klangvollen Namen "Absolute Mehrheit - Meinung muss sich wieder lohnen" soll eine Mischung aus Polit-Talk und gewinnorientierter Show sein. In jeder Sendung treten fünf Redner an, um die Gunst der meisten Stimmen für sich zu gewinnen. Für Raab ist diese Form einer Abendunterhaltungsshow neu. So hat er bislang vor allem mit sportlichen Events und musikalischen Entdeckungen in der deutschen Medienwelt von sich Reden machen.

Doch nun gibt es wohl Unmut hinter den Kulissen. Einige zur Sendung geladenen Politiker tragen ihre Zwistigkeiten öffentlich über den Social-Media-Dienst Twitter aus. Hintergrund soll ein Telefonat sein, welches das Büro Raabs mit dem des Grünen Parlamentsgeschäftsführers Volker Becks geführt haben soll. Dabei soll eine Assistentin Raabs erklärt haben, dass man von Seiten des Bundesumweltministers darum gebeten worden sei, Beck von der Gästeliste zu streichen. Minister Peter Altmaier -ebenfalls einer der ersten fünf Gäste Raabs in der Show- wünsche sich "Gesprächspartner auf Augenhöhe", so die Begründung. ProSieben hat sich bislang zu diesem Thema noch nicht geäußert. Wohl aber Volker Becks Büroleiter, Sebastian Brux. Dieser sieht in dem Vorfall bereits vorab einen Maßstab für die gesamte Sendung. So bezeichnete er Raabs neues Format höhnisch als "Qualitätspolittalkshow, bei dem sich der Gastgeber die Gäste vorschreiben lässt". Altmaier selber dementierte den Vorfall nicht, sondern rang sich nur ein etwas schwammiges "Meine Vermutung: Sebastian Brux und Peter Altmaier haben beide Recht!" ab. (np)

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