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Demnächst finden in Nordrhein-Westfalen Landtagswahlen statt, der Wahlkampf ist in vollem Gange. Fünf Parteien bietet der Kölner Privatsender RTL in der Reihe "10 Minuten Klartext" dabei die Möglichkeit, ihre Positionen einem breiten Publikum zu präsentieren - die Linke gehört allerdings nicht dazu. Zu Wort kommen werden die SPD, CDU sowie die Grünen, die FDP und die Piraten. Hubertus Zdebel, Sprecher der NRW-Linken, wirft RTL West einen Verstoß gegen die auch für Privatsender geltenden journalistischen Spielregeln vor und kündigt an, diese Entscheidung nicht zu akzeptieren. Er kritisiert unter anderem, dass eine Vorauswahl bei der politischen Willensbildung der Bürgerinnen und Bürger getroffen werde und sieht seine Partei von einigen Presseorganen als generell benachteiligt an.

Der Kölner Privatsender weist die Vorwürfe zurück. Man habe keinesfalls eine Entscheidung gegen die Linke getroffen, vielmehr sei es um die Planung eines Wochenformates gegangen. Kriterien für die Auswahl der präsentierten Parteien seien die landespolitische Bedeutung sowie die mögliche Auswirkung des Wahlergebnis auf den Bund gewesen, so die Erklärung des Programmchefs Jörg Zajonc. (ck)