"Unser Star für Baku": Medienanstalt prüft Beschwerde am Televoting

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Datum: 16.01.2012 | Kategorie: Shows

Bei der Medienanstalt Berlin-Brandenburg, kurz mabb, ging eine Beschwerde gegen die Casting-Show "Unser Star für Baku" ein, wie ein Sprecher der Behörde gegenüber "Focus Online" bestätigte. Der Grund dafür liegt im Abstimmungsverfahren, das sich maßgeblich von dem vergleichbarer Formate unterscheidet. Der Zuschauer erfährt nämlich nicht erst am Ende der Sendung, wer nun auf welchem Rang gelandet ist, sondern kann im Verlauf der Show verfolgen, ob sein Favorit nach dem aktuellen Stand weiter käme oder nicht. Die mabb wird nun anhand eines Mitschnitts der Erstausgabe prüfen, ob durch die Blitztabelle tatsächlich ein starker Zeitdruck aufgebaut wird, denn genau um diesen Punkt dreht sich die Beschwerde.

Bei den Zuschauern schien das Voting gut anzukommen, es gab eine rege Beteiligung. Letztendlich lässt sich das Verfahren wohl von zwei Seiten betrachten - einerseits könnte sich der eine oder andere tatsächlich unter Druck gesetzt fühlen anzurufen, wenn der Lieblingskandidat ins untere Ende der Tabelle abrutscht. Andererseits könnte die Veröffentlichung des aktuellen Stands umgekehrt dazu führen, dass die Zuschauer besser abwägen können, ob es sich lohnt, für einen der Teilnehmer anzurufen oder ob man sich den Griff zum Hörer nicht doch sparen kann, da dieser entweder ohnehin hoffnungslos am unteren Tabellenende klebt oder aber auch ohne die eigene Stimme an der Spitze steht. (ck)

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