ZDF: "John Rabe" stößt auf mageres Interesse

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Datum: 01.11.2011 | Kategorie: TV-Szene

Der deutsche Kaufmann John Rabe gilt in China als Volksheld. Als im Jahr 1937 die Japaner die chinesische Hauptstadt Nanjing bombardierten, rettete Rabe mehr als 200.000 Chinesen das Leben, in dem er eine Schutzzone errichtete und diese mit einer großen Hakenkreuzfahne markierte, damit die damals mit dem Deutschen Reich verbündeten Japaner die Bombardierung dieser Zone unterließen. Der Plan ging auf und John Rabe ging in die Geschichte Chinas ein. In einem großen Kinofilm setze man diesen Mann 2009 ein Denkmal. Der Film, der in Koproduktion zwischen der Bundesrepublik Deutschland und China entstanden ist, sollte John Rabe auch hierzulande etwas bekannter machen.

Das Zuschauerinteresse hält sich aber in Grenzen. Nachdem der Spielfilm lediglich 174.063 Leute in die Kinos locken konnte, war die TV-Premiere des Streifens im ZDF gestern ebenfalls eher enttäuschend. Der Zweiteiler, der zusätzlich noch eine Dokumentation im Anschluss zu diesem Thema nach sich zog, konnte ab 20:15 Uhr mit dem ersten Teil lediglich 3,28 Millionen Zuschauer vor die Bildschirme locken. Das macht einen Marktanteil von 10,2 Prozent. Teil 2 sahen ab 21:40 Uhr nur noch 3,22 Millionen Leute bei einem Marktanteil von 12,2 Prozent. Beim jungen Publikum waren es 890.000 Zuschauer während des ersten Teils und 870.000 Zuschauer während des zweiten Teils. Hier lag der Marktanteil bei 7,2 und 7,9 Prozent. "John Rabe " Die Dokumentation" kam ab 23:40 Uhr auf 1,45 Millionen Zuschauer bei einem Marktanteil von 12,3 Prozent beim Gesamtpublikum und 6,1 Prozent bei den jungen Zuschauern. (sk)

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