© RTL

Auf den ersten Blick erscheint es absurd: Die beliebte Serie "Doctor's Diary" kann wegen ihres großen Erfolgs nicht fortgesetzt werden. Sieht man einmal genauer hin, ist diese Entwicklung jedoch alles andere als unlogisch: Schauspieler, die in einem Format mitwirken, das Zuschauer und Kritiker gleichermaßen begeistert, können in aller Regel mit attraktiven Angeboten rechnen. Florian David Fitz, der die männliche Hauptrolle bei "Doctor's Diary" übernimmt, landete mit "Vincent will Meer" einen doppelten Erfolg " als Darsteller und als Drehbuchautor. Nun versucht er sich auch als Regisseur und arbeitet an der Verfilmung des Buches "Jesus liebt mich" von David Safier. Auch Diana Amft kann sich derzeit nicht über einen Mangel an Beschäftigung oder Angeboten beschweren. Demnächst wird sie in "Frisch gepresst", einer Verfilmung des Buchs "Moppel-Ich" auf der Kinoleinwand zu sehen sein, außerdem wirkte sie bereits bei verschiedenen Fernsehfilmen mit.

Dass RTL eine der bislang erfolgreichsten selbst produzierten Serien nicht weiterführen kann, liegt also nicht daran, dass diese auf zu wenig Interesse stieß. Vielmehr eröffnete "Doctor's Diary" den Beteiligten so viele neue Möglichkeiten, dass die Attraktivität einer Fortsetzung nur noch bedingt gegeben scheint. Dass die Schauspieler auch einmal etwas anderes machen möchten, ist jedenfalls verständlich, zumal Seriendarsteller in Deutschland nach wie vor einen anderen Status haben als beispielsweise in den Vereinigten Staaten, wo sie häufig dasselbe Ansehen wie Filmschauspieler genießen. (ck)