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Datum: 20.05.2011 | Kategorie: Leute
© Enconnu
Provokation gehört zum Beruf des Regisseurs Lars von Trier, dessen Filme wie häufig umstritten sind. Mit Werken wie "Idioten", "Dogville" oder "Antichrist" löste er bereits mehrfach Kontroversen aus. Allerdings provoziert er nicht nur auf der Leinwand, sondern auch mit seinen "ußerungen. Dieses Jahr trieb er es bei den Filmfestspielen in Cannes ein wenig zu weit. Von Trier stellte dort seinen neuesten Film "Melancholia" vor. Über die anzüglichen Bemerkungen, die er von sich gab, konnte die Hauptdarstellerin Kirsten Dunst, die während einer Pressekonferenz neben ihm saß, noch halbwegs hinweg lächeln. Als Lars von Trier sich dann aber als Nazi bezeichnete und Sympathien für Hitler äußerte, war ihr deutlich anzusehen, wie unangenehm ihr die Situation war.
Damit stand sie nicht allein " auch die Macher des Filmfestivals waren alles andere als begeistert und erklärten Lars von Trier offiziell zur unerwünschten Person " ein glatter Rauswurf. Da half es dem umstrittenen Regisseur auch nicht, dass er im Nachhinein auf den sarkastischen Charakter seiner "ußerungen hinwies und deutlich machte, er sei definitiv kein Nazi. Sein Film "Melancholia" wird jedoch weiterhin am Wettbewerb um die Goldene und Silberne Palme teilnehmen. (ck)