Schlag den Raab

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Termin: 15.10.2011 - 20:15 Uhr | Sender: ProSieben

Beschreibung

Nachdem Stefan Raab in der letzten Ausgabe seiner Show kurz vor 02:00 Uhr eine herbe Niederlage hinnehmen musste, trifft der Entertainer nun auf einen neuen Kandidaten. Gespielt wird um eine Summe von 500.000 Euro.

Am 17. September konnte sich der Polizeibeamte Gil den Jackpot von insgesamt 1.500.000 Euro sichern. Nach einem Punktestand von 60:60 konnte er das Duell im Stechen für sich entscheiden. Eine TV-Kritik zur 31. Ausgabe der Event-Show "Schlag den Raab" finden Sie nach der Ausstrahlung auf dieser Seite.

Kritik

Sollte es wieder eine der längsten Sendungen aller Zeiten werden? Beim letzten Mal hatte Stefan Raab seinen Rekord gebrochen und auch dieses Mal zog es sich an manchen Stellen wie Kaugummi. Denn so richtig Spannung kam erst zum Schluß auf. Obwohl Raab das erste Spiel "Knöpfe drücken" gewann, konnte sein Kandidat, der Versicherungsvertreter Klaus aus Münster, die nächsten vier Spiele relativ klar für sich entscheiden.

Ab dann ging es abwechselnd: Beim Football-Fangen kam Raab dann ins Fahrt, dieses Spiel gewann er haushoch. Danach konnte Klaus bei "Wer weiß mehr?" mit Wissen punkten. Dass dann Raab beim anschließenden Sportspiel "Frisbee" gewann, war schon eher erstaunlich, versagte dann bei dem Spiel "Konzentration", was eigentlich eher ein typisches Raab-Spiel war. Dabei musste man das Alphabet rückwärts aufsagen.

Richtig quälend wurde es aber dann beim Spiel "Eisenbahn". Dabei mussten die beiden Spieler über eine Röhre Bälle in die Waggons einer fahrenden Bahn befördern. Dabei musste in jeden der fünf Waggons ein Ball landen. Und genau dies zog das Spiel unendlich in die Länge. Wäre es nur darum gegangen, eine feste Zahl von Bällen in die Waggons zu treffen und dann die Punkte der Waggons zusammenzuzählen, wäre das Spiel eher beendet gewesen. An und für sich wäre es sicher auch erträglicher gewesen, wenn das Spiel nicht als Nummer 13 gekommen wäre, sondern früher am Abend.

Doch leider bürgerte es sich bei "Schlag den Raab" ein, dass die recht flotten und kurzen Spiele mit Zeitlimit eher zu Beginn der Show, die ausdauernden eher gegen Ende gespielt werden. Das kann, wenn es dann schon mal 1 Uhr nachts ist, sehr an den Nerven zerren.

Was nach wie vor ebenso nervenaufreibend bei dieser Show ist, sind die ständigen Werbeunterbrechungen. Es ist wirklich unerträglich, wie oft auf ProSieben generell Werbung kommt, aber bei "Schlag den Raab" kommt viel und lange Werbung - zumindest meint man das. Verstärkt wird der Eindruck durch die Hinweise durch Moderator Steven Gätjen auf diverse Partner und Gewinnspiele. Dieses Mal kam noch erschwerend hinzu, dass gleich zweimal ein Spiel durch eine Werbepause unterbrochen wurde - und nicht nur durch einen Spot, sondern durch einen längeren Werbeblock. Das muss nun wirklich nicht sein.

Auf der anderen Seite muss man auch noch lobend erwähnen, dass weder der Kandidat noch Raab negativ auffielen. Raab nervte ausnahmsweise wenig bis gar nicht mit seiner Fragerei, und auch Klaus erwies sich als ruhiger und angenehmer Kandidat. Da war es ihm besonders zu gönnen, dass er das 14. Spiel "Entfernungen" und somit auch die ganze Show gewann. Sein Gewinn waren 500.000 Euro. (sak)