Beschreibung

Jedes Casting hat irgendwann ein Ende. Auch "X Factor" ist am Finale angekommen. Mit dabei sind wie immer Sarah Connor, Till Brönner und George Glueck sowie die verbleibenden Kandidaten Big Soul und Edita.

"X Factor" konnte sich in den vergangenen Wochen gut im Programm von VOX etablieren. Als Starthilfe setzte man auf eine "Sneak Peak" bei RTL zum Auftakt der ersten Staffel. Eine TV-Kritik zum großen Finale der Show finden Sie nach der Ausstrahlung an dieser Stelle.

Kritik

Das Staffelfinale der weltweiten Castingshow "X-Factor" begann mit einer kurzen Zusammenfassung der prägnantesten Kandidaten und der Vorstellung der Jurymitglieder bzw. Mentoren Till Brönner, Sarah Connor und George Glueck, die die Kandidaten auf ihrem langen Weg unterstützen. Jetzt waren nur noch zwei übrig: die Gruppe "Big Soul" und die Solokünstlerin Edita Abdieski. Gewohnt stilsicher und souverän eröffnete Moderator Jochen Schropp den Finalabend und unterhielt das Publikum mit seiner "Sunny-Boy"-lockeren Art. Es gab auch wieder die bekannten kurzen Einspieler, die die Kandidaten bei ihrer Arbeit und privat zeigten. Diesmal versuchte man diese Szenen recht kurz zu halten und sich wirklich auf den Sinn des Abends, nämlich die Gesangskunst, zu konzentrieren und startete auch schnell in den ersten Beitrag der Gruppe "Big Soul" mit dem Lied "That’s what friends are for". Ihr Mentor George Glueck begleitete sie dabei. Von Till Brönner gab es nur Worte des Lobes für diesen gelungenen Auftritt und auch die geschmackvollen Outfits! Sarah Connor zeigte sich ebenso begeistert und vom Mentor persönlich war die Reaktion natürlich erwartungsgemäß absolut positiv. Der zweite Auftritt gehörte Edita Abdieski. Doch bevor sie ihren Song "Run" von Leona Lewis performte, zeigte man auch hier private Aufnahmen von ihrer Familie. Ihr Mentor Till Brönner vertraute voll und ganz auf ihre grandiose Leistung und begleitete sie am Piano. Mit einer einfühlsamen Interpretationen und einem traumhaft schönen Kleid bezauberte sie die Zuschauer und die Jury. Zugleich war es auch ein genialer Schachzug, ein Lied von der Sängerin zu wählen, die die dritte Staffel der britischen Ausgabe von "X-Factor" gewann. Jury-Mitglied Sarah Connor konnte keinen Kandidaten mehr präsentieren, gab sich aber charmant fair und gönnte den letzten Teilnehmern ihren Erfolg. Sie bekam als Ausgleich auch noch einmal die Chance, selbst einen Titel live zu singen. Zwischen den Auftritten gab es Beiträge über die lustigsten und emotionalsten Momente der Show.

Als Überraschung präsentierten "Big Soul" gemeinsam mit dem Weltstar Shakira ihren Hit "Underneath your clothes". Aufnahmen von den Proben zeigten die ausgelassene und witzige Stimmung bei der Vorbereitung auf den Auftritt. Trotzdem war der Eigenanteil der Gruppe daran ziemlich gering. Shakira übernahm den Großteil und auch die schwierigsten Stellen selbst. Daran äußerte jedoch niemand Kritik. Edita legte schnell nach und performte gemeinsam mit Xavier Naidoo den deutlich stärkeren Song "Wo willst du hin?". Ihr Anteil daran war größer und auch um einiges ausdrucksstärker. Shakira bewies später nochmal allein, was für ein Ausnahmetalent sie ist und schwang ihre Hüften zu "Loca". Ein kurzer Smalltalk mit Jochen Schropp überbrückte die Wartezeit bis zum Siegertitel "I’ve come to life", den beide Kandidaten nacheinander singen mussten. Daran sollte man unmittelbar entscheiden können, wer der bessere Künstler ist " Solokünstler gegen Gruppe! Das Duell war hart, allein schon wegen der verschiedenen Gruppengröße. So klangen die Songs bei beiden Teilnehmern auf einer positiven Art sehr unterschiedlich, aber doch bei "Big Soul" etwas stärker. Auch wenn es niemand erwähnte, gab es hier und da Höhen und Tiefen und nun schienen die Chancen für beide Kandidaten wieder ausgeglichen. Nach dieser Performance bekam Xavier Naidoo noch einen Auftritt mit seinem neuen Lied "Bitte hör nicht auf zu träumen!" und bewies sein Können. Zum Schluss gab es noch einmal ein Wiedersehen mit allen Live-Show-Kandidaten, die gemeinsam den Song "Back for good" von Take That präsentierten.

Doch es war auch ein Abend, an dem man ständig Superlativen verwendete, die sich doch bald abnutzten. Natürlich waren die Künstler gut, wenn nicht sogar sehr gut, aber die ständige Betonung macht die Sache nicht besser, denn nach "am Besten" gibt es nun einmal nichts Größeres! Das Publikum entschied sich letztendlich für Edita als Siegerin und bescherte ihr damit einen unvergesslichen Abend. Auch wenn der Siegertitel von "Big Soul" doch individueller geklungen hätte, kann man Edita nur für solch eine großartige Leistung gratulieren und ihr eine erfolgreiche Karriere wünschen " "Big Soul" natürlich genauso! (sl)