Beschreibung

Aufgrund des Weltmeisterschaftskampfes zwischen Wladimir Klitschko und Eddy Chambers findet die von Stefan Raab veranstaltete "Wok WM" in diesem Jahr bereits einen Tag früher statt. "Bei zwei Weltmeisterschaften an einem Tag kann der Zuschauer nur verlieren. Die World Wok Union und ProSieben möchten es den Zuschauern ersparen, sich zwischen den beiden wahrscheinlich härtesten Sportarten der Welt entscheiden zu müssen. Die Termine macht der Sport. Wir übertragen auch am Freitag live", so der ProSieben-Unternehmenssprecher Christoph Körfer.

Unter anderem dürfen sich die Zuschauer auf Stefan Raab, Georg Hackl, Joey Kelly, Christian Clerici, Timo Scheider, Christina Surer und Gina-Lisa Lohfink freuen. Eine ausführliche Kritik finden Sie nach der Ausstrahlung der "Wok WM 2010" auf dieser Seite.

Kritik

Gestern wurde auf ProSieben live aus Oberhof die bereits achte Wok-Weltmeisterschaft übertragen. Die einstmalige Wette aus "Wetten, dass..?" mausert sich immer mehr zu einen echten Dauerbrenner. Neben einigen neuen Gesichtern, fuhren gestern wieder Georg Hackl, Joey Kelly und Stefan Raab vorne mit. Auch Christian Clerici, der es im Jahr 2008 schon einmal im Einerwok auf Platz 2 schaffte, konnte sich gestern wieder den 3. Platz sichern. Der große Gewinner des gestrigen Abends war wieder einmal Georg Hackl, der sich wieder einmal einen klaren Sieg im Einerwok sichern konnte und auch den Medaillenspiegel mit sechs Goldmedaillen und zwei Silbermedaillen klar anführte.

Diese Dauerwerbesendung war wieder einmal ein lustiger Zeitvertreib, denn es ist schon sehr unterhaltsam, zu beobachten, wie die Herrschaften sich die Bahn auf einer Wok-Pfanne runter stürzen und es gleichzeitig mit einer ordentlichen Portion sportlichen Ehrgeiz und Ernst angehen. Abgerundet wurde dieser sportliche Nonsens von einigen musikalischen Einlagen, unter anderen die derzeit gefeierte Lena Meyer-Landrut, die wieder eine gute Figur machte, aber im Trubel des Events ein wenig unter ging. Matthias Opdenhövel war als Moderator, anders als bei der "Echo"-Verleihung sehr souverän und sorgte dafür, dass man als Zuschauer gut durch die Sendung geführt wurde. Sonya Kraus als Moderatorin vor an der sogenannten "Woxengasse" war dagegen schon deutlich nerviger und ließ der Seriosität, die durch die Ernsthaftigkeit der Teilnehmer und durch Opdenhövel an manchen Stellen aufkam, keine Chance.

Alles in allem war es wieder ein unterhaltsames Event, auf das man sich jedoch einlassen muss. Ideal ist es, wenn man es in gemütlicher Runde mit freunden schaut, während man etwas spielt oder sich unterhält. Denn über vier Stunden Wok-Action wird dann doch ein bisschen eintönig. Großes Fernsehen ist die "Wok WM" natürlich nicht, aber es gibt deutlich schlechteres Programm und aufgrund der wenigen guten Shows, die man heutzutage am Wochenende zu sehen bekommt, kann man froh über diese Sendung sein. Aufgrund der guten Quoten am gestrigen Abend wird man davon ausgehen können, dass die "Wok WM" in Zukunft unter Umständen weiterhin freitags stattfindet. (sk)