Premiere mit Veränderungen

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Datum: 15.10.2008 | Kategorie: TV-Szene

Wie wir vor kurzem berichtet haben, steht der Pay-TV Sender "Premiere" gar nicht gut da. Nicht nur, dass die Abonnement-Zahlen viel geringer sind, als gedacht, auch die Aktien des Senders rutschen immer mehr in den Keller.

Um gegen diesen Trend anzukämpfen, hat man diverse Führungspositionen neu besetzt. Die Bereiche "Vertrieb", "Kundenmanagement" und "Marketing" wurden mit ehemaligen Mitarbeitern von Sky Italia übernommen.

Der Vorstandsvorsitzende der Premiere AG, Mark Williams, äußert sich diesbezüglich folgendermaßen: "Kurzfristig wollen wir insbesondere die Kundenzufriedenheit verbessern und die Zahl der Neukunden steigern. Diese Ziele können wir dank der hohen Expertise und Erfahrung der neuen Führungskräfte erreichen."

Wie die "Süddeutsche Zeitung" berichtet, wird Premiere zudem weniger Sportsendungen in Zukunft ausstrahlen, als eigentlich angekündigt war. Zwar ist die Bundesliga noch immer das große Aushängeschild, was den Sport bei Premiere angeht, aber andere Sportsendungen werden weniger übertragen.

Spiele aus der britischen und spanischen Liga werden beispielsweise nicht gesendet. Die Gründe dafür sind wahrscheinlich die hohen Kosten, die in diesem Fall bei schätzungsweise 10.000 bis 15.000 Euro liegen. Der Sprecher des Senders äußerte sich gegenüber der SZ mit folgender Begründung: "Maßgeblich für unsere Programm-Entscheidungen ist der Geschmack der Zuschauer. Sportereignisse, die keine oder wenig Resonanz haben, finden auch bei uns Programmmachern kein Interesse". (sk)

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