Alatriste ist der bisher teuerste spanische Film aller Zeiten und beinhaltet ein Epos von ca. 140 Minuten Spielfilmlänge, das vom Spanien im 17. Jahrhundert handelt. Die Hauptfigur wird gespielt von Viggo Mortensen, der etwa als Aragorn in "Der Herr der Ringe: Die Rückkehr des Königs" mitwirkt. Der Film basiert auf den in Spanien sehr erfolgreichen Romanen von Arturo Peres-Reverte. Dieser schrieb etwa auch schon die Grundlage von Roman Polanskis "Die neun Pforten".

Auf einem Kriegsfeld in Flandern in 1623 verspricht der Soldat "Captain" Diego Alatriste (Viggo Mortensen) seinem sterbenden Freund Balboa dessen Sohn Inigo (Nacho Perez) großzuziehen. Zurück in Spanien nimmt sich Alatriste Inigo an, muss sich aber auch mit der dort herrschenden Inquisition und Korruption auseinandersetzen, die das Land regiert. So wird er auch gleich dazu engagiert zwei vermeintlich Ketzer zu töten. Es stellt sich jedoch heraus, dass dies keine gewöhnlichen Ketzer waren und Alatriste steckt bereits mitten in den Intrigen am spanischen Hof.

Auch in eine verzwickte Liebesgeschichte mit der verheirateten María de Castro (Ariadna Gil) ist Alatriste verstrickt, was ihm einigen "rger einbringt. Ebenso wächst Inigo unter seinen Fittichen heran und muss auch bald dem Intrigenspiel am Königshof und den Offerten einer Tochter aus gutem Hause standhalten. Auf dem Schlachtfeld in Rocroi kämpfen die beiden bald Seite an Seite...

Der Monumentalfilm ist auf jeden Fall sehenswert, etwa aufgrund seiner authentischen Kampfszenen und der lebendigen Darstellung der Situation zu dieser Zeit. Es werden aber teilweise viele Jahr übersprungen, da er u.a. mehrere Romane von Peres-Reverte zusammenfasst. Dies macht es nicht immer einfach dem Film zu folgen und er wirkt daher etwas mit Inhalt "überfrachtet". Dennoch überwiegt der positive Gesamteindruck und er ist es auf jeden Fall Wert gesehen zu werden. (hk)

Wertung: (7 von 10 Punkten)